Bundesrat Stenographisches Protokoll 718. Sitzung / Seite 101

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Präsident Mag. Georg Pehm: Wir gelangen nun zu den Punkten 3 und 4 der Tages­ordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Berichterstatterin zu den Punkten 3 und 4 ist Frau Bundesrätin Roth-Halvax. – Ich bitte um beide Berichte, Frau Bundesrätin.

 


14.59.07

Berichterstatterin Sissy Roth-Halvax: Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Ich berichte über den Beschluss des Nationalrates vom 26. Jänner 2005 betreffend einen Vertrag zwischen der Republik Österreich und der Republik Slowenien über die polizeiliche Zusammenarbeit.

Der Ausschuss für innere Angelegenheiten stellt nach Beratung der Vorlage am 1. Februar 2005 mit Stimmenmehrheit den Antrag,

1. gegen den Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben,

2. dem Beschluss des Nationalrates im Sinne des Artikels 50 Abs. 1 zweiter Satz B-VG die verfassungsmäßige Zustimmung zu erteilen.

Der zweite Bericht bezieht sich auf den Beschluss des Nationalrates vom 26. Jän­ner 2005 betreffend einen Vertrag zwischen der Republik Österreich und der Slowa­kischen Republik über die polizeiliche Zusammenarbeit.

Die Materie ist Ihnen ebenfalls bekannt; der Bericht liegt Ihnen schriftlich vor.

Der Ausschuss für innere Angelegenheiten stellt nach Beratung der Vorlage mit Stim­menmehrheit den Antrag,

1. gegen den Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben,

2. dem Beschluss des Nationalrates im Sinne des Artikels 50 Abs. 1 zweiter Satz B-VG die verfassungsmäßige Zustimmung zu erteilen.

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Ich danke für die Berichte.

Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Schennach. – Bitte, Herr Bundesrat.

 


15.00.53

Bundesrat Stefan Schennach (Grüne, Wien): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrter Herr Präsident! Im Sinne eines lebendigen Parlamentarismus stimmt die Fraktion der Grünen des Bundesrates anders als die Fraktion der Grünen des National­rates. Die beiden Abkommen, die hier in Verhandlung stehen, wurden im Nationalrat einstimmig beschlossen, allerdings wurden auch in den Ausschussberatungen des Na­tionalrates von unseren Kollegen und Kolleginnen, die an den Ausschussberatungen teilgenommen haben, entsprechende Bedenken geäußert, Bedenken, die ich gestern im Rahmen unseres Ausschusses ebenfalls weiterentwickelt habe. (Vizepräsident Weiss übernimmt den Vorsitz.)

Ich möchte mich ausdrücklich bei der sehr sachkundigen Beamtin des Innenministe­riums bedanken, die gestern in vielen Bereichen sehr, sehr gute Informationen erteilt hat. Aber trotzdem bleiben wir aus prinzipiellen Erwägungen dabei, dass diese nach den Schengener Durchführungsbestimmungen vorgesehenen Standardabkommen mit Nachbarstaaten – es sind ja die ersten beiden, die vorliegen, sieht man von jenen mit der Schweiz und Liechtenstein ab – zwar eine sinnvolle Erweiterung von Ermittlungen im Sinne der Amtshilfe, der grenzüberschreitenden Observation und der Nacheile vor­sehen, aber – auch Kollege Böhm hat im Ausschuss damals genickt ... (Zwischenruf bei den Freiheitlichen.) Nein, Kollege Gudenus, aber wir haben ja noch solch einen Tagesordnungspunkt, der dann unter Justiz fällt, und das hier ist vice versa zu sehen. (Zwischenruf des Bundesrates Bieringer.)

 


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