Bundesrat Stenographisches Protokoll 719. Sitzung / Seite 26

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Bundesrat Ing. Siegfried Kampl (Freiheitliche, Kärnten): Sehr geehrte Frau Bundes­minister! Durch welche Maßnahmen gedenken Sie die Zahl der Forscherinnen und Forscher in Österreich vor allem in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik zu steigern?

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Die erste Maßnahme erfolgt im Rahmen der Forschungsoffensive dahin gehend, dass neue Institute gegründet werden, damit die jungen Akademiker und Akademikerinnen Arbeitsplätze haben. Weiters ist es mir ein ganz besonderes Anliegen, dass wir Frauen für Naturwissenschaften mehr begeistern, denn ich glaube, Frauen sind für Naturwis­senschaften mindestens so gut geeignet wie Männer, weil sie mindestens so logisch denken wie Männer. Deswegen haben wir das Programm „fFORTE“, Frauen, For­schung und Technologie, und das Projekt „MUT – Mädchen und Technik“ ins Leben gerufen, und deswegen werden wir auch die Anstellung von Professorinnen an der Universität speziell unterstützen. Das heißt, jene Universität wird belohnt, die mehr Professorinnen beruft.

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Weitere Zusatzfrage? – Frau Bundesrätin Dr. Lichten­ecker, bitte.

 


Bundesrätin Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne, Oberösterreich): Frau Bundesminis­terin! Was sollen Ihrer Meinung nach die autonomen Universitäten tun, um den Anteil der Universitätsprofessorinnen zu erhöhen?

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Die Universitäten müssen nach der Methode der positiven Diskriminierung vorgehen. Das heißt, wenn sich für eine Stelle eine Frau und ein Mann bewerben und die gleichen Qualifikationen vorliegen, ist die Frau zu bevorzugen. Ich mache das so in meinem Ministerium. Ich habe zwei Sektionschefinnen, ich habe eine Direktorin der National­bibliothek, ich habe eine Direktorin des Technischen Museums. Außerdem haben wir ein Programm gestartet: „professorinnen x2“. Es handelt sich hier um ein finanzielles Anreizprogramm: Wenn Universitäten Frauen anstellen, bekommen sie noch eine Prämie dazu.

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Die Fragestunde ist beendet.

Gemäß § 59 Abs. 8 der Geschäftsordnung gebe ich bekannt, dass Herr Bundesrat Wolfgang Schimböck seine Anfrage an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit zurückgezogen hat.

09.53.10Einlauf und Zuweisungen

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Hinsichtlich der eingelangten, vervielfältigten und ver­teilten Anfragebeantwortungen 2091/AB bis 2099/AB und des Schreibens des Bundes­kanzlers betreffend Nominierung eines stellvertretenden österreichischen Mitgliedes des Ausschusses der Regionen über Vorschlag der niederösterreichischen Landesre­gierung verweise ich auf die im Sitzungssaal verteilten Mitteilungen gemäß § 41 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Bundesrates, die dem Stenographischen Protokoll dieser Sitzung angeschlossen werden.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

Schreiben des Bundeskanzlers betreffend Nominierung gemäß Art. 23c Abs. 5 B-VG:

 


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