bekommen. Wenn Sie das alles nicht machen, können Sie natürlich keinen Vorwärtsschub auslösen.
Meine Damen und Herren! Das alles hätten Sie mit dem Budgetbegleitgesetz umsetzen können. So, wie es jetzt ausschaut, verdient dieses Gesetz den Namen Budgetbegleitgesetz nicht. Und wenn im Vorblatt zur Regierungsvorlage steht „Auswirkungen auf die Beschäftigung und den Wirtschaftsstandort Österreich: Keine“, spricht das auch Bände.
In diesem Sinne soll meine Kritik am Budgetbegleitgesetz verstanden werden. Wir hätten uns da mehr an wirtschaftspolitischen und auch mehr an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen erwartet.
Ich habe eingangs schon erwähnt, dass wir der Vorlage trotz dieses Mankos unsere Zustimmung geben werden, weil wir die im Gesetz verpackte Errichtung eines Auslandskatastrophenfonds, die Übereignung einer Trinkwasseraufbereitungsanlage an Sri Lanka, die Veräußerung des 40-prozentigen Bundesanteils an der Flughafen Linz GesmbH und auch die Änderungen bei den Landeslehrern nicht ablehnen wollen. Das ist der Grund, warum wir diesem Gesetz hier zustimmen. (Beifall bei der SPÖ.)
13.34
Vizepräsident Jürgen
Weiss: Nächster Redner ist Herr
Professor Dr. Böhm. Ich erteile ihm das Wort.
13.34
Bundesrat
Dr. Peter Böhm (Freiheitliche, Wien): Sehr
geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Geschätzte Damen und Herren des Hohen Hauses! Dem Budgetbegleitgesetz 2006
wird meine Fraktion ihre Zustimmung geben, und zwar aus der staats- und
gesellschaftspolitischen Gesamtbeurteilung heraus, dass es dabei um aus unserer
Sicht durchwegs begrüßenswerte ordnungspolitische Maßnahmen geht. Lassen Sie
mich aus Gründen der Zeit nur einzelne dieser Maßnahmen als Beispiele
hervorheben.
Über das Bundesgesetz betreffend den Hilfsfonds für Katastrophenfälle im
Ausland sind wir uns hier im Hohen Haus gewiss alle einig. Mit ihm soll ein
Verwaltungsfonds beim Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten für
Hilfsmaßnahmen aus Anlass von im Ausland eingetretenen Katastrophenfällen
eingerichtet werden. Das von der Bundesregierung festgelegte Finanzierungsziel
für projektorientierte Soforthilfe und Wiederaufbau in den von der
Flutkatastrophe in Südostasien betroffenen Regionen in der Höhe von
34 Millionen € über drei Jahre ist in diesem Betrag enthalten.
Damit in Zusammenhang sehe ich auch die Übereignung beziehungsweise unentgeltliche
Überlassung zweier Trinkwasseraufbereitungsanlagen und der für ihren Betrieb
notwendigen Chemikalien in Sri Lanka.
Als unproblematisch sehen wir weiters die Veräußerung von Bundesanteilen,
genau 40 Prozent, an der Flughafen Linz GesmbH an, denn die dafür zur
Verfügung gestellten Liegenschaften und die bestehenden Mietverträge
verbleiben unverändert unter der rechtlichen Herrschaft der Republik
Österreich.
Uneingeschränkt begrüßen wir schließlich auch die Änderung des
Landeslehrer-Dienstrechtsgesetzes und ihr Ziel, Regelungen über die
Jahresarbeitszeit einzuführen, geht es doch dabei auch und primär um eine
gesamthafte Sichtweise der Arbeit von Lehrkräften über das Jahr hinweg.
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