So wie sich die Lösung jetzt darstellt, ist sie, glaube ich, für alle Beteiligten dennoch zufriedenstellend.
Präsident Erwin Preiner: Wird eine Zusatzfrage gewünscht? – Bitte.
Bundesrätin Mag. Bettina Rausch (ÖVP, Niederösterreich): Frau Bundesministerin, was werden Sie unternehmen, um Frauen im öffentlichen Dienst allgemein zu unterstützen und zu fördern, vor allem aber was Spitzenpositionen anlangt?
Präsident Erwin Preiner: Frau Minister, bitte.
Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: Darf ich Sie fragen, ob Sie den öffentlichen Dienst meinen oder allgemein? (Bundesrätin Mag. Rausch: Den öffentlichen Dienst! – Bundesrat Gruber: Neugebauer!)
Ich bin sehr froh darüber, dass der Personalplan ... – Bitte, Herr Bundesrat? (Bundesrat Gruber: Ich habe gesagt, Neugebauer fragen!) – Ach so.
Ich bin sehr froh darüber, dass der Personalplan des Bundes im Budget insofern festgeschrieben ist, als sich jedes Ressort bis 2013 prozentuelle Ziele gesetzt hat, wie der Anteil der Frauen in Führungspositionen erhöht werden soll. Das war noch nie der Fall, das ist zum ersten Mal, und ich bin sehr stolz darauf. Es sind zum Teil sehr ambitionierte Ziele, und wir können evaluieren und nachschauen – sogar jedes Jahr –, wie sich diese prozentuellen Erhöhungen darstellen, auch in Personen, in Posten, SektionschefInnen, GruppenleiterInnen, AbteilungsleiterInnen. Das ist eine Geschichte.
Zum anderen möchte ich festhalten, dass vor einigen Jahren noch 2,5 Prozent der SektionschefInnen Frauen waren, also zwei an der Zahl, und dass wir jetzt 13 Sektionschefinnen haben, somit 20,5 Prozent. In jedem Bereich, auch in den Fachabteilungen, konnte der Anteil der Frauen erhöht werden. Ja, wir haben die Quote, trotzdem geht es sehr langsam, aber im Vergleich zur Privatwirtschaft bin ich doch recht zufrieden, sogar sehr zufrieden, dass der Anteil der Frauen in Spitzenpositionen in den letzten Jahren stetig – langsam, aber doch – gestiegen ist. Daran müssen und werden wir auch weiter arbeiten.
Präsident Erwin Preiner: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Lugsteiner.
Bundesrätin Juliane Lugsteiner (SPÖ, Niederösterreich): Werte Frau Ministerin, meine Zusatzfrage ist eigentlich schon beantwortet, denn ich wollte auch eine Frage betreffend den Frauenanteil in Spitzenfunktionen stellen.
Präsident Erwin Preiner: Frau Minister, bitte.
Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: Ich kann es gerne noch einmal ganz genau sagen, weil ich es mir auch schriftlich mitgenommen habe.
In den letzten zweieinhalb Jahren ist der Anteil der Frauen in Spitzenfunktionen, das heißt die Gruppe der SektionschefInnen – jetzt jeweils mit Binnen-I –, GruppenleiterInnen und überhaupt LeiterInnen großer Dienststellen von 15,8 auf 20,6 Prozent angewachsen. In der Gruppe der AbteilungsleiterInnen, ReferatsleiterInnen und LeiterInnen größerer Dienststellen ist der Frauenanteil von 29,8 auf 31,9 Prozent gestiegen. Aber auch im Bereich der Maturanten/Maturantinnen und im Fachdienst ist dieser Trend zum Glück anhaltend. Auch da gibt es eine Steigerung von 24,4 auf 25,8 Prozent und im Fachdienst eine von 29,3 auf 30,9 Prozent.
Wie ich gesagt habe, stetig, langsam, aber doch, steigt der Anteil der Frauen in Spitzenfunktionen. (Bundesrätin Lugsteiner: Sehr gut! Danke!)
Präsident Erwin Preiner: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Mühlwerth.
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite