BundesratStenographisches Protokoll798. Sitzung / Seite 53

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Das beweist, wie richtig die Strategie in Oberösterreich war. Und auch hier sind ent­sprechende Investitionen getätigt worden, auch von Landesseite, ob es jetzt die Initiative am Feuerkogel war oder am Dachstein, in Gosau oder in der Kaisertherme, die täglich 1 000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet, um nur einige aufzuzählen.

Ich glaube, dass wir wirklich stolz sein können auf unsere Tourismuswirtschaft in Österreich, dass eine florierende Tourismuswirtschaft nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern auch den Wohlstand in den Regionen.

Deshalb herzlichen Dank den UnternehmerInnen, den Beschäftigten, aber auch dir, Herr Bundesminister, für diese Strategie und für dieses Engagement! – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten der SPÖ.)

11.58


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Bundesrat Lampel. – Bitte.

 


11.58.54

Bundesrat Michael Lampel (SPÖ, Burgenland): Sehr geschätzte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen im Bundesrat! Der Bericht über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Öster­reich 2010 ist mit seinen 80 Seiten sehr übersichtlich gestaltet, enthält nicht nur einen Bericht beziehungsweise ein Resümee über das vergangene Jahr – die Ergebnisse sind da ganz klar beschrieben und auch mit Grafiken gut dargestellt –, sondern er zeigt auch Herausforderungen und künftige Aufgaben sehr gut auf. Dafür möchte ich Ihnen, sehr geehrter Herr Bundesminister, und den Damen und Herren der zuständigen Abteilung beziehungsweise der zuständigen Sektion, die an diesem Bericht gearbeitet haben, ein herzliches Dankeschön sagen.

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat der Tourismus seine Bedeutung für die österreichische Wirtschaft – man hat es vorher kurz gehört – wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 43 Milliarden € werden allein von der Tourismus- und Freizeitwirtschaft erwirtschaftet. Die Wirtschaftskrise ist auch am Tourismus nicht spurlos vorüber­gegangen, und die Auswirkungen sind mit zeitlicher Verzögerung auch heute noch zu spüren, aber im Gegensatz zu zahlreichen anderen Branchen hat sich der Tourismus als stabilisierender Faktor erwiesen: Rund 124,9 Millionen Nächtigungen – der zweitbeste Wert seit dem Rekordjahr 2008 überhaupt, wobei sicherlich Wien mit einer Steigerung von plus 10,3 Prozent einen besonderen Anteil hat.

Als Burgenländer bin ich natürlich ganz besonders stolz darauf, dass sich durch die verschiedensten positiven Aktivitäten und Maßnahmen im Fremdenverkehr das Tourismusjahr 2010 im Burgenland besonders sehen lassen kann. Mit mehr als 2,9 Millionen Übernachtungen wurde das beste Ergebnis in der Fremdenverkehrs­geschichte meines Heimatbundeslandes erzielt.

Aber wieder zurück zu den Gesamtdaten im Bericht. Insgesamt 124,9 Millionen Näch­tigungen in Österreich und 33,4 Millionen Ankünfte beweisen eindrucksvoll die Stabil­ität der Tourismusbranche.

Jetzt möchte ich aber noch auf einige Details eingehen.

Die Entwicklung bei den Nächtigungen nach den Herkunftsländern unserer Gäste zeigt eindeutig, dass das Ausbleiben von internationalen Gästen vor allem in der Winter­saison nur durch die Zunahme der Nächtigungen von österreichischen Gästen – plus 1,7 Prozent gegenüber 2009 – und durch die Nahmarktstärke kompensiert werden konnte, was bedeutet, dass das Urlaubsland Österreich für die Österreicherinnen und Österreicher immer beliebter wird. Bei den ausländischen Gästen ist zwar nach wie vor Deutschland vor den Niederlanden klar führend, aber die Anzahl der Nächtigungen von


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