BundesratStenographisches Protokoll798. Sitzung / Seite 52

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Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Wir gelangen somit zum 2. Punkt der Tagesordnung.

Berichterstatter ist Herr Bundesrat Tiefnig. Bitte um den Bericht.

 


11.53.48

Berichterstatter Ferdinand Tiefnig: Frau Präsidentin! Herr Minister! Der Bericht des Wirtschaftsausschusses über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich liegt Ihnen schriftlich vor; ich komme daher sogleich zur Antragstellung:

Der Wirtschaftsausschuss stellt nach Beratung der Vorlage am 28. Juni 2011 den Antrag, den Bericht über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich 2010 zur Kenntnis zu nehmen.

 


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Danke für den Bericht.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Steinkogler. – Bitte.

 


11.54.25

Bundesrat Josef Steinkogler (ÖVP, Oberösterreich): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister Dr. Mitterlehner! Geschätzte Damen und Herren! Der vorliegende Bericht über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft Österreichs 2010 ist ein positiver Bericht, eine positive Bilanz, ja ich möchte fast sagen, eine Erfolgsgeschichte.

Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist gut über die Krise gekommen, man kann sogar sagen – und die Zahlen beweisen es –, die Tourismuswirtschaft ist gestärkt aus der Krise gekommen. 90 000 Unternehmen mit 181 000 Beschäftigten erwirtschaften in Österreich zirka 16 Prozent des Bruttoinlandsproduktes; das sind in etwa 43 Milliar­den €. Daran sieht man den Stellenwert der Tourismuswirtschaft. Und hier sind die vielen Zulieferbetriebe, die alle mit einer florierenden Tourismuswirtschaft mitleben, noch nicht eingerechnet.

Dies ist aber nicht von ungefähr gekommen, sondern dank der klugen Politik unseres Wirtschaftsministers, der gezielten Förderung bei Innovationen, der gezielten Förde­rung von Qualitätsoffensiven, der gezielten Förderung auch bei Themen wie Städtetou­rismus, Donauraumstrategie, Radtourismus oder auch beim Thema Garten und Touris­mus. Allein in Oberösterreich hatten wir bei der heurigen Landesgartenschau in den ersten beiden Monaten über 100 000 Besucherinnen und Besucher, die bezeugen, wie wichtig und richtig diese Vorgangsweise war.

Ein großes Kapital neben qualitativ hochwertiger Unterkunft und Verpflegung ist aber der Beschäftigte, der Mensch, der tagtäglich bei den Gästen auf dem Prüfstand steht. Deshalb ist es wichtig, nicht nur die Arbeitsplätze entsprechend zu attraktivieren, sondern diesen Beschäftigten auch eine entsprechende Ausbildung angedeihen zu lassen. Ich kann mich selbst jedes Jahr in der Tourismusschule Bad Ischl davon über­zeugen, wie Hunderte junge Menschen Jahr für Jahr für diese wichtige Branche aus­gebildet werden und größte Kompetenz erwerben.

Ich komme aus Oberösterreich, aus der Hochburg des Tourismus, aus dem Salz­kammergut. Wir haben eine sehr lange und große Tradition im Tourismus, in der Sommerfrische, und es ist uns auch 2002 gelungen, über die Bundesländergrenzen hinweg, über die Gemeinden, über die Verbände hinweg eine Salzkammergut Tourismus Marketing GmbH zu gründen, die zehn Regionen, von Bad Aussee bis Grünau, vom Mondsee über den Fuschl- bis zum Traunsee zusammenfasst und hier wirklich über die Grenzen zusammenarbeitet. Auch hier lassen sich die Zahlen sehen.

Österreichweit haben wir im Berichtszeitraum ein Plus von 3,3 Prozent bei den Näch­tigungen, im Salzkammergut, in der besagten Region, ein Plus von 4,13 Prozent, also fast 1 Prozent mehr.

 


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