BundesratStenographisches Protokoll803. Sitzung / Seite 78

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Das besonders Erfreuliche ist, dass es sich hier um Arbeiten handelt, die nicht quasi im Elfenbeinturm der Universität entwickelt werden und durchgeführt werden, sondern dass hier eine breite Einbindung der Studenten erfolgt.

Und das vierte Erfreuliche ist die internationale Zusammenarbeit mit anderen Universi­täten, die bereits erwähnt wurde.

Einer der Partner, die da dabei sind, ist natürlich auch die FFG, die Forschungsför­derungsgesellschaft. Und meine Hoffnung für die Zukunft und meine Bitte ist, dass auch in Anbetracht von Sparpaketen und Schuldenbremsen – wir wissen ja, auch das Förderungswesen wird nicht von Einschnitten verschont bleiben – auf diesem Gebiet, auf diesem zukunftsträchtigen und vorbildhaften Gebiet der Forschung auch in Zukunft entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden können. – Danke. (Bei­fall bei der FPÖ.)

13.05


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Zu Wort gelangt nun Frau Bundesminister Bu­res. – Bitte.

 


13.05.43

Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Herr Vor­sitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Auch bei dieser Debatte bedanke ich mich für die Ausführungen, in welchen die Bedeutung von Weltraumtechnologien zum Ausdruck gekommen ist. Es gibt ja so viele Dinge in unserem täglichen Leben, bei denen wir mit Weltraumtechnologie konfrontiert sind, bei denen wir aber gar nicht daran denken – ob das das alltägliche oder fast stündliche Telefonieren am Handy ist, ob das Navigationssysteme sind, ob das Telebanking ist, all das hat sehr eng auch mit Weltraumtechnologien zu tun.

Daher ist es auch für den österreichischen Forschungs- und Technologiestandort so wichtig, dass wir in diesem Segment weltweit Anerkennung finden können. Wir haben über tausend Forscherinnen und Forscher, die in diesem Bereich wirkliche Topqualität leisten, ob das in industriellen Firmen in Österreich ist, ob das an den Universitäten in Österreich ist, aber auch in außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Und diese enge Zusammenarbeit führt schon auch dazu, dass es kaum eine Mission, weder der ESA noch der NASA, gibt, bei der nicht Technologie made in Austria dabei ist. Und was jetzt neu dazukommt: Jetzt werden zwei eigene österreichische Satelliten im Früh­jahr in Indien mit einer Trägerrakete ins Weltall befördert. Deshalb brauchen wir dieses Gesetz. Es regelt drei wesentliche Dinge, die damit in Verbindung gebracht werden müssen.

Das Erste, das geregelt wird, ist, dass es ein Nationales Weltraumregister geben muss und Österreich sich den internationalen Verpflichtungen anschließt. Das Zweite sind Haftungsfragen, die durch dieses Weltraumgesetz geregelt werden. Und das Dritte – und das ist mir auch wichtig – ist, dass wir diese Weltraumtechnologie, so wie wir das insgesamt in der österreichischen Technologiepolitik immer anstreben, immer nur für friedliche Zwecke nutzen und im Sinne eines Mehr, auch was den gesellschaftlichen Zusammenhalt, was gesellschaftlichen Fortschritt betrifft. Es sind Technologien, bei denen es darum geht, dass diese einen friedlichen Nutzen haben sollen, bei denen es darum geht, dass wir im Bereich von Forschung und Technologie neue Erkenntnisse gewinnen sollen – es wurde ja auch angesprochen, dass ein Planet entdeckt wurde, der möglicherweise sozusagen als Zwilling der Erde bezeichnet werden kann. Um die­sen Fortschritt geht es, und das schreiben wir in diesem Gesetz auch so vor.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich glaube, wir werden uns vor Weihnachten nicht mehr sehen, weil keine Sitzung des Bundesrates mehr stattfindet – und es gibt ja kaum eine Bundesratssitzung, bei der ich nicht auch dabei sein darf und mit Ihnen


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