fungen anbelangt, und Abwicklungen, die vielleicht noch verbessert werden können, wenn es heißt, dass schon an die 2 000 Jugendliche nicht einmal zur Prüfung antreten. Daher ist es notwendig, auch die entsprechende Qualität bei der Prüfung vorzusehen. Das ist auch in dieser Novelle intendiert.
Nächster Punkt: Wir wollen in die Ausbildung Qualität hineinbringen. Da braucht es Leitlinien für die Berufsausbildung, weil sich da verschiedenes verändert hat. Und dass auch der Erfahrungsaustausch – die Frau Präsidentin Zwazl hat das angesprochen – wichtig ist, dass internationale Praktika und dergleichen mehr wichtig sind, ist auch keine Frage.
Und zu dem, was Sie, Herr Dönmez, angesprochen haben: Andere Länder – das gilt für die Türkei, das gilt aber auch für Griechenland – importieren von uns das, was wir an System hier haben. Ich glaube, dass das an sich positiv ist.
Insgesamt haben wir natürlich eine Weiterentwicklung bei der Gesamtthematik. Das geht in Richtung Modulsystematik, was die Lehrberufe anlangt. Es geht auch in die Problematik hinein, dass immer noch zu viele, vor allem Mädchen, nur wenige Lehrberufe auswählen. Bei den Burschen sind wir da schon im einstelligen Bereich, da haben wir nicht mehr, etwa beim Kfz-Mechaniker, die Szenerie, dass die im zweistelligen Bereich dominieren, sondern da ist die Breite schon viel besser geworden.
Das heißt, auch da wird es darum gehen, einiges zu entwickeln. Wir haben da sicherlich noch nicht das Ende der Entwicklung erreicht. Deshalb hoffe ich, dass wir hier für diese Novelle eine breite Zustimmung bekommen, denn es ist eine wichtige Materie und eine klare Orientierungshilfe.
Meine Damen und Herren, da ich hier jetzt wahrscheinlich das letzte Mal in diesem Jahr rede, möchte ich es nicht verabsäumen, Ihnen alles Gute zu den Feiertagen zu wünschen, insbesondere zu den Weihnachtsfeiertagen.
Ich darf aber diese Gelegenheit auch dafür nützen, mich bei den Regierungsparteien für die Unterstützung zu bedanken, aber auch bei den Oppositionsparteien für die wirklich weiterführende Debatte. Es war alles sehr sachbezogen und vieles davon weiterführend.
In diesem Sinne danke ich für die Möglichkeit, manchmal hier bei Ihnen zu sein. (Allgemeiner Beifall.)
19.57
Vizepräsident Reinhard Todt: Herr Bundesminister, danke für Ihre Wünsche. Auch wir wünschen Ihnen alles Gute und vor allem ein gutes neues Jahr.
Weitere Wortmeldungen dazu liegen nicht vor.
Wünscht noch jemand das Wort? – Herr Bundesrat Zangerl, bitte.
19.58
Bundesrat Stefan Zangerl (ohne Fraktionszugehörigkeit, Tirol): Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, wenn jemand glaubt, dass ich die Segel streiche, wenn mir jemand eine Antwort auf etwas anderes gibt, als ich gesagt habe, dann hat er sich bei mir getäuscht.
Tatsache ist, dass ich angeregt habe, eine Imageverbesserung für die Lehrlinge herbeizuführen. Das ist die Quintessenz meiner Aussagen. Und wenn das falsch ist, dann bin ich wahrscheinlich im falschen Boot. Aber es kann nicht sein, dass man ständig herumeiert: Alle gehen sie in die Schule, ganz gleich, ob sie es packen oder nicht, und brauchen hunderttausend Nachhilfestunden! – Aber trotzdem ist alles super. Und dann darf man das hier nicht sagen.
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