BundesratStenographisches Protokoll809. Sitzung / Seite 24

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1 600 Mann, die Möglichkeit der Verknüpfung von Realübungen mit dem Führungs­simulator in der angrenzenden Garnison Weitra, und wir können natürlich Weitra und Horn als logistisches Zentrum für Großübungen nutzen.

Ich möchte daher jetzt noch sagen, dass die Abgeordneten der ÖVP es ja schon lange gefordert haben, dass wir den Heeresforst in die Heeresverwaltung des TÜPL eingliedern. Herr Minister, es freut mich, dass Sie aufgrund von großem Druck Ihre Meinung vorgestern geändert haben, dass Sie dazu die Zustimmung gegeben haben, denn das ist ein zukunftsweisender Schritt für das österreichische Bundesheer und streicht auch die militärische Priorität des Truppenübungsplatzes hervor. Denn der bringt wirklich eine große Wertschöpfung in der Region, und das ist sehr wichtig.

Meine Forderungen für die Zukunft – das Licht leuchtet schon, aber die sind mir wichtig, die muss ich schon noch ansprechen  sind, dass wir den Mehrwert des Trup­penübungsplatzes voll ausschöpfen, der da ist, sprich eine verstärkte internationale Nutzung und auch Kooperationen anstreben, wie zum Beispiel mit der Schweiz, die ja auch ein neutraler Staat ist und die nicht die Übungsmöglichkeiten in dieser Qualität hat.

Ein weiterer Ausbau der Urbanen Trainingsanlage Steinbach ist eine wichtige Sache sowie die Beibehaltung und Intensivierung der bereits vielfältigen Nutzung des TÜPL im Sinne der Idee „Sicherheitszentrum TÜPL Allentsteig“, das auch von den zivilen Blaulichtorganisationen sprich Polizei, Rettung, Feuerwehr verstärkt genutzt wird.

Natürlich möchte ich auch noch das Zentralküchenkonzept optimieren und den realen Gegebenheiten anpassen, denn neben Wiener Neustadt einen zweiten Standort in Niederösterreich zu haben wäre ideal. Der wäre am TÜPL ideal, denn am TÜPL ist die Infrastruktur da für einen zweiten Standort, das Küchenpersonal ist da und die Abnehmer der Nahrung sind da, denn alleine am TÜPL haben wir 120 000 Nächti­gungen. Und in der Nähe von Allentsteig sind Horn, Weitra, Mautern, Melk, Langen­lebarn und Korneuburg, die auf kürzestem Weg erreicht werden könnten. (Zwischenruf des Bundesrates Mag. Klug.)

Ich komme schon zum Schlusssatz. Die moderne Infrastruktur in unseren Kasernen im Waldviertel könnten wir auch nutzen, um Auslagerungen aus dem Zentralraum Wien anzustreben, zum Beispiel das Heereslogistikzentrum, das Kraftfahrwesen oder das Institut für die Artillerie. (Bundesrat Stadler: Bauernbund!) Herr Bundesminister, das Konzept Bundesheer im Waldviertel ist von der Bevölkerung im Waldviertel gut akzeptiert, und wir können Synergien in Anspruch nehmen, die auch Sinn machen. Verwirklichen Sie dieses Konzept, und einer positiven Weiterentwicklung des öster­reichischen Bundesheers steht nichts mehr im Wege! (Beifall bei der ÖVP.)

10.14


Präsident Gregor Hammerl: Als Nächster gelangt Herr Bundesrat Krusche zu Wort. – Bitte.

 


10.15.03

Bundesrat Gerd Krusche (FPÖ, Steiermark): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren Kollegen! Werte Zuseherinnen und Zuseher! Modernes und reaktionsschnelles Bundesheer, dazu passt einer der Slogans: stark, modern, schnell, schneller zur Sache, mehr für die Truppe.

Wir haben heute schon sehr viel gehört und sind in höheren internationalen Sphären geschwebt. Schauen wir uns einmal die Realität an einigen Beispielen des Sol­datenalltages auch an. Zum Thema „modern“ fällt mir ein, dass unsere Soldaten oder sehr viele unserer Soldaten noch immer in 30 bis 40 Jahre alten Pinzgauern


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