BundesratStenographisches Protokoll809. Sitzung / Seite 51

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zent in allen Zielgruppen an der Spitze lag und trotz verschärfter Konkurrenz auch bei den Tagesreichweiten noch zulegen konnte.

Ö1, der Kultur- und Informationssender schlechthin, war mit täglich mehr als 720 000 Hörerinnen und Hörern und einem Marktanteil von 6 Prozent laut Bericht einer der erfolgreichsten Kultursender Europas.

Besonders hervorzuheben ist aber auch die Arbeit der ORF-Landesstudios. Die neun regionalen Ausgaben von „Bundesland heute“ erzielten im Jahresdurchschnitt 2011 eine Reichweite von knapp über einer Million Menschen, was einem Marktanteil von insgesamt 55 Prozent entspricht.

Bei den Regionalradios, die ihr Programm mehrheitlich selbst produzieren und mit täglich 2,5 Millionen Hörerinnen und Hörern eindeutig die Vorherrschaft unter den regionalen Angeboten haben und deren Tagesreichweite bei rund 34,3 Prozent liegt, ist der Marktanteil bei 36 Prozent der Bevölkerung.

Des Weiteren konnten die ORF-Landesstudios auch 2011 mit einer Vielzahl von Kulturveranstaltungen und Kulturinitiativen in ihrem jeweiligen Bundesland wichtige Impulse als Kulturträger der österreichischen Regionen vom Neusiedler See bis zum Bodensee setzen.

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz auf den weiteren Ausbau der Barrierefreiheit eingehen. Immer weiter wurde inzwischen der Service für gehörlose und schwerhörige Menschen ausgebaut. Laut Bericht wurden im Jahr 2011 in ORF eins und ORF 2 bereits mehr als 9 000 Sendestunden untertitelt. Das ist eine Untertitelungsquote von knapp 52 Prozent und bedeutet im Vergleich zu 2010 eine Steigerung von knapp 11 Prozent.

Bei Live-Sendungen wie zum Beispiel Nationalratsdiskussionen werden moderne Spracherkennungstechniken eingesetzt. Neben Informationssendungen wie „Zeit im Bild“ oder „Heute in Österreich“ werden auch sämtliche österreichische Fernsehfilme und internationale Blockbuster untertitelt. Für sehbehinderte Menschen gibt es fort­laufend den Ausbau der Audiodeskriptionen. 676,5 Sendestunden waren es 2011, somit wurde bereits das für 2013 geplante Etappenziel erreicht.

Die Liste der positiven Ergebnisse aus dem Bericht 2011 ist noch wesentlich länger: Online-Angebot der Videoplattform ORF-TVthek, die sich auch 2011 weiter auf Erfolgskurs befand, die besondere Bedeutung des ORF im Bereich Humanitarian Broadcasting im Dienste des Publikums und der Menschlichkeit und so weiter. Kurz gesagt, liebe Kolleginnen und Kollegen: Der Jahresbericht 2011 dokumentiert klar, dass der ORF in seinen Programmen den Versorgungsauftrag, den öffentlich-recht­lichen Kernauftrag und die besonderen Aufträge erfüllt hat.

Ich möchte mich daher abschließend im Namen meiner Fraktion für die Erstellung und die Vorlage des Jahresberichtes 2011 noch einmal ganz herzlich bedanken und bin überzeugt davon, dass der ORF bei Beibehaltung dieses Kurses unter Generaldirektor Dr. Wrabetz gut gerüstet ist, um auch die kommenden schwierigen Jahre und damit die Herausforderung der Zukunft positiv zu bewältigen. Unsere Fraktion wird daher diesen Bericht sehr gerne positiv zur Kenntnis nehmen. (Beifall bei der SPÖ.)

11.34


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Köberl. – Bitte.

 


11.34.12

Bundesrat Günther Köberl (ÖVP, Steiermark): Geschätzte Frau Präsidentin! Ge­schätzter Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe ZuseherInnen zu


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