BundesratStenographisches Protokoll816. Sitzung / Seite 156

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dien meistens negativ dargestellt. Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich wün­sche mir von den Medien, dass sie auch einmal positiv schreiben, und dass diese posi­tive Weiterentwicklung in Österreich auch mit Hilfe der Medien weitergeht.

Der Bericht 2011 steht eigentlich relativ früh zur Diskussion. Wenn man heute in der Wirtschaft steht, ist es trotzdem relativ spät. Wie meine Vorredner schon gesagt haben, haben wir bereits die Zahlen für das Jahr 2012 da. Sie sind Gott sei Dank auch sehr positiv, auch für Kärnten trotz dieser Unkenrufe, die es im Sommer gegeben hat, dass Kärnten von den Gästen nicht mehr als Urlaubsziel gewählt werden wird. (Zwischen­rufe bei der ÖVP.) Wir haben festgestellt, dass wir Zuwachszahlen haben. Nicht die Regierung macht ja die Nächtigungszahlen, sondern das schöne Wetter, die fleißigen Menschen, die in dieser Branche arbeiten.

Ich wünsche mir auch eine erfolgreiche Wintersaison 2012/2013 und vor allem auch österreichische Erfolge bei der Ski-WM in  (Zwischenrufe bei ÖVP und SPÖ) – Schladming. Ich wollte schon einen Kärntner Ort sagen, aber es ist in Schladming. Ich gratuliere den Steirern! (Beifall bei der FPÖ. – Bundesrat Mag. Klug: Der Schluss war jetzt schwer in Ordnung!)

17.30


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Als Nächster ist Herr Bundesrat Schreuder zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Kollege.

 


17.30.37

Bundesrat Marco Schreuder (Grüne, Wien): Herr Präsident! Herr Minister! Tourismus ist an und für sich ein schönes Thema. Wer macht nicht gerne Urlaub? – Auch ich. Ich mache nicht nur in Österreich Urlaub. Ich gebe schon zu, ich fahre auch einmal woan­ders hin. Ich gehöre nicht zu diesen Politikern, die meinen, man muss immer patrio­tisch Urlaub machen. Die Welt ist interessant. Aber ich mache gerne in Österreich Ur­laub, man trifft da mitunter auch zufällig Bundesratskollegen – er ist jetzt gar nicht da.

Das ist der erste Bericht, zu dem ich spreche. Herr Perhab hat gesagt, dass wir jetzt natürlich ein bisschen über die Berichte hinweghudeln, weil es noch so viele Sprecher und Sprecherinnen und so viele Tagesordnungspunkte gibt. Meine Bitte ans Präsidium: Könnte man Berichte vielleicht intensiver debattieren und diskutieren mit mehr Zeit, wenn es wenig Tagesordnungspunkte gibt? Dafür wäre ich Ihnen sehr, sehr dankbar. (Beifall bei Grünen, ÖVP und SPÖ.)

Trotzdem reden wir natürlich über den Tourismus. Ich möchte mich auch ganz herzlich bei der Sektionschefin und bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Es ist ein ausgezeichneter Bericht. Er ist sehr detailliert. Ich finde es hervorragend, wie trans­parent mit den Zahlen umgegangen worden ist. Gerade Tourismus zu messen ist ja so schwer. Das wird transparent gemacht, indem gesagt wird: Was misst man? Die Näch­tigungen, die Umsätze? Da gibt es verschiedene Parameter, man kann ja nicht alles messen. Das ist das Schwierige und Spannende zugleich am Tourismus. Wir finden, dass er in diesem Punkt wirklich ein Vorzeigebericht ist, so, wie wir uns alle Berichte wünschen würden.

Besonders freut uns als Grüne natürlich die ausgeweitete Darstellung zum Thema nachhaltiger Tourismus. Das ist uns natürlich ein großes Anliegen – Klima, Mobilität, Alpenkonvention. Diese Themen wurden sehr detailliert und interessant im Bericht aus­geführt.

Zwei Themenbereiche, die zuletzt noch nicht so einen Stellenwert hatten, aber einen größeren Stellenwert bekommen, haben stärkeren Niederschlag gefunden, nämlich der Gesundheitstourismus und der Kongresstourismus. Diese Bereiche werden sicher in Zukunft vor allem im städtischen Bereich – also der Kongresstourismus in dem Fall – eine große Rolle spielen.

 


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