BundesratStenographisches Protokoll819. Sitzung / Seite 32

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Katholik, und ich war bei diesen Dialogen dabei, zum Beispiel auch in Tansania, einem Land, das erst kürzlich neu auf die Liste von Open Doors im Ranking der Länder, wo Christen verfolgt werden, wo Angehörige anderer Religionen verfolgt werden, hinzuge­kommen ist; wohlgemerkt schwerpunktmäßig auf Sansibar, aber doch. Und daher glau­be ich, dass es sehr, sehr wichtig ist, in diesen Dialog einzutreten und vieles neu zu überdenken, was zu tun ist.

Herr Präsident, erlauben Sie mir, da das heute meine letzte Plenarsitzung ist, mich noch eine Minute lang von diesem Hause zu verabschieden. (Präsident Mayer: Du bist in der Zeit, Herr Kollege!) – Danke schön. Ich habe das Licht blinken gesehen; war ein bisschen voreilig. Aber da meine Vorrednerin ein bisschen mehr Zeit in Anspruch ge­nommen hat, spare ich wieder Zeit ein.

Ich möchte mich hier an dieser Stelle sehr, sehr herzlich bei Ihnen bedanken. Ich bin seit einigen Monaten in diesem Haus tätig und habe hier sehr viel Toleranz unterein­ander und sehr interessante Diskussionen und Vielfältigkeit erlebt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Ich bin hier herinnen kein Urgestein geworden, weil ich in Zukunft Aufgaben in der nie­derösterreichischen Landesregierung übernehmen werde, und ich darf sagen, ich bin einer, der zuerst hier in den Bundesrat gekommen ist und das Haus von innen kennen­gelernt hat. Ich bin sehr stolz darauf, hier Bundesrat gewesen zu sein, und ich bin sehr stolz darauf, mit Ihnen zusammengearbeitet zu haben und zusammenarbeiten zu dür­fen. Ich würde mir wünschen, dass wir diesen Dialog in dieser Breite weiterhin auf­rechterhalten.

Ich danke Ihnen für die Aufnahme in diesem Haus und wünsche Ihnen alles Gute. Sie haben in mir auch in Zukunft einen Verfechter dieser Kammer. – Ich danke Ihnen. (All­gemeiner Beifall.)

10.09


Präsident Edgar Mayer: Herzlichen Dank, lieber Kollege Maurice Androsch! Wir freu­en uns über die lobenden Worte, die du für den Bundesrat gefunden hast. Du wirst in Niederösterreich ein flammender Verfechter dieser Länderkammer sein. Darauf sind wir auch besonders stolz. Dir alles Gute und viel Erfolg. (Allgemeiner Beifall.)

Als Nächste zu Wort gelangt Frau Bundesrätin Michalke. – Bitte, Frau Kollegin.

 


10.10.21

Bundesrätin Cornelia Michalke (FPÖ, Vorarlberg): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuhörerinnen und Zuhörer! Hurra, der Wahlkampf ist gestartet! Spätestens nach deiner Rede, ge­schätzte Frau Vizepräsidentin – jetzt ist sie leider gerade nicht im Saal –, ist mir klar, dass das Thema, das heute gewählt wurde, eigentlich noch wichtiger ist, als ich ur­sprünglich angenommen hatte. Diese Wertediskussion erst jetzt zu führen, das finde ich schon fast ein bisschen zu spät. Und ich bin stolz darauf, als Vertreterin einer poli­tischen Partei sagen zu können, dass wir schon vor Jahren darauf aufmerksam ge­macht haben, dass wir stolz auf unsere Tradition und stolz auf unsere Werte sein dür­fen, sein müssen und das auch öffentlich deklarieren müssen und nicht nur in Toleranz und Ergebenheit alles erdulden müssen, was von anderen Seiten auf uns zukommt.

Zu Ihrem Redebeitrag, Herr Minister, möchte ich sagen: Selbstverständlich ist es sehr lobenswert, wenn Sie sich auf außenpolitischer Bühne für dieses Thema starkmachen, aber es ist natürlich auch Ihre Pflicht, das zu tun. Sie haben die Werte der österreichi­schen Gesellschaft entsprechend zu vertreten, und wenn Sie das tun, dann ist das lo­benswert, aber auch Ihre Pflicht.

Zu den Werten, die heute angesprochen wurden. Die Aussage unserer Kollegin Kurz hat mich sehr verwundert, da doch von der Seite der Linken normalerweise Minder-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite