BundesratStenographisches Protokoll819. Sitzung / Seite 69

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politisch toll ist, sondern ein Projekt, das ich auch gerne unterstütze. (Allgemeiner Bei­fall.)

Mir ist natürlich bewusst, dass das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur die Federführung in diesem Bereich hat, aber ich versuche, mich auch als Sportminis­ter positiv in diesem Zusammenhang einzubringen.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich habe die Gelegenheit gerne wahrgenom­men, einige aktuelle Themen aus dem Bereich der Verteidigungspolitik, aus meinem politischen Programm und auch aus dem Bereich des Sports kurz darzulegen. Ich hof­fe, dass vieles dabei war, das auch Sie begeistern kann. Mir ist natürlich an einer Ge­meinsamkeit und an einer möglichst guten und konstruktiven gemeinsamen Arbeit sehr gelegen.

Insofern freue ich mich, wenn es möglich ist, für meine Ressorts, für die Verteidigungs­politik und für den Sport, hier immer auch Partner zu finden und die Zusammenarbeit mit dem Bundesrat zu pflegen. In diesem Sinne bin ich sehr optimistisch, dass meine Ziele für die ersten sieben Monate gemeinsam gut erreichbar sind. Da es schon gute Ideen für eine zweite Amtszeit gibt, freue ich mich auch auf eine gute Zusammenarbeit in der Zukunft. – Danke schön. (Allgemeiner Beifall.)

12.38


Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Ich danke dem Herrn Bundesminister für seine Ausführungen.

Wir gehen nun in die Debatte ein.

Als Erster ist Herr Bundesrat Beer zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


12.38.32

Bundesrat Wolfgang Beer (SPÖ, Wien): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Was sagt man nach einem Bundesminister, der seine Antrittsrede im Bundesrat hält? –Fürs Erste einmal: Viel Erfolg! Ich glaube, der Erfolg, den du haben wirst, wird auch unser Erfolg sein. Es wird nicht nur unser Erfolg sein, sondern auch ein Erfolg für die Grundwehrdiener, für das österreichische Bundes­heer und für die Bevölkerung im Allgemeinen.

Wir haben von dir gehört: Mehr Sport! Das ist wirklich eine sehr sinnvolle Maßnahme, mit der man aber schon in der Schule ansetzen sollte. Wir haben ja immerhin drei Aus­bildungsphasen beim österreichischen Bundesheer. Wenn die Jugendlichen schon ein bisschen durchtrainiert, ein bisschen mehr auf Kondition getrimmt zum Bundesheer kommen, dann hat man wieder mehr Zeit, andere Dinge durchzuführen.

Wenn sich die Jungmänner, die Grundwehrdiener eine bessere Ausbildung wünschen, dann kann das, glaube ich, auch in unser aller Sinne sein, denn eine bessere Ausbil­dung, vor allem auch der Teil dieser Ausbildung für das zivile Leben bringt unserer Ge­sellschaft nur Vorteile.

Die Ausbildung, wie schon von mir angesprochen, ist in drei Bereiche unterteilt. Diese drei Bereiche sind in der jetzigen Zeit eigentlich nicht ganz unwichtig. Man spricht hier von Basisausbildung 1, Basisausbildung 2 und Basisausbildung 3. Die Basisausbil­dung 1 ist eigentlich für jeden Soldaten gleich. Hier lernt man grundsätzliche Dinge im Umgang mit der Waffe. Es wird versucht, die körperliche Fitness zu steigern. Es wird eigentlich in erster Linie, wenn ich mich noch an meine Grundwehrdienstzeit erinnere, einmal das Gemeinschaftsgefühl verstärkt, gefördert.

Im zweiten Schritt, bei der Basisausbildung 2 – man könnte das auch schon fast eine Spezialisierung oder Spezialausbildung nennen –, werden die Grundwehrdiener ihren spezifischen Aufgabenbereichen zugeteilt und geschult. Das ist also zum Beispiel Pan­zerfahrer, Funker, Scharfschütze, was auch immer.

 


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