BundesratStenographisches Protokoll819. Sitzung / Seite 182

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die uns unbemerkt im Hintergrund sehr, sehr viel Arbeit abnehmen, die wir sonst nicht bewältigen könnten.

Ich will mich bei den Kolleginnen und Kollegen im Bundesrat bedanken, fraktionsüber­greifend – es sind viele Bekanntschaften entstanden, die hoffentlich nicht alle mit dem heutigen Tag enden –, und vor allem natürlich bei meiner Fraktion, in der ich mich sehr wohl und daheim gefühlt habe – Kontakte werden ja ohnedies über viele andere Be­rührungspunkte bestehen bleiben, hoffe ich –, an der Spitze bei Gottfried, unserem Fraktionsobmann, bei Georg, seinem Stellvertreter, bei den Präsidenten Edgar Mayer und Harald Himmer.

Es war eine tolle Zeit, ich freue mich, dass ich dabei sein durfte, viel lernen konnte, und ich freue mich, wenn wir noch an vielen Themen auch in den neuen Rollenaufteilungen weiter zusammenarbeiten können. Alles Gute Ihnen/euch allen und dem Bundesrat. (Anhaltender allgemeiner Beifall.)

19.52


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Liebe Bettina, der Applaus will sagen, auch wir wollen uns sehr herzlich bei dir bedanken. Du warst von Anfang an bis heute eine engagierte Bundesrätin, die ihre Anliegen auch sehr pointiert vorgebracht hat. Ich sehe das sehr positiv, dass uns die einen Mitglieder in Richtung Bundesregierung, andere in Richtung Landtage verlassen, weil das sozusagen den Level erhöht. Es ist im gesam­ten politischen System bekannt, wie wir hier arbeiten, und das kann die Zusammenar­beit nur besser machen.

Von deiner kritischen Gesinnung wärst du sicher auch eine frische Oppositionspolitike­rin, aber ich denke, mit einer absoluten Mehrheit kann es auch ganz lustig sein. (Hei­terkeit bei der ÖVP.) Ich wünsche dir für deine Zeit im Niederösterreichischen Landtag alles Gute. (Allgemeiner Beifall.)

Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Hensler. – Bitte.

 


19.53.52

Bundesrat Friedrich Hensler (ÖVP, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren des Bundesrates! Ge­schätzte Zuhörerinnen und Zuhörer! Es ist heute für mich ein bewegender, aber auch ein dankbarer Tag! Erlauben Sie mir, dass ich heute ein paar persönliche Worte sage. Es ist so im politischen Leben, Sie wissen es alle, Generationen gehen, andere Gene­rationen kommen. Ich habe mich entschieden, nicht mehr für den Bundesrat zu kandi­dieren, und ich stehe das letzte Mal hier am Rednerpult des Bundesrates.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wenn ich so zurückdenke, kann ich sagen, ich bin seit nahezu 40 Jahren im Gemeinderat der Marktgemeinde Rohrau tätig, habe im bäuerlichen Bereich durch meine Aufgaben für den Maschinenring Niederösterreich viel Verantwortung getragen, 16 Jahre lang als Hauptverantwortlicher, war zehn Jahre lang Mitglied im Bundesrat und fünf Jahre im Landtag. Eine schöne Zeit, meine sehr geehrten Damen und Herren, eine Zeit, in der man über viele Dinge des Lebens nach­denkt, aber gleichzeitig auch sehr viele Erfahrungen sammelt.

Erlauben Sie – und ich habe mir absichtlich kein Wort aufgeschrieben, weil ich glaube, beim Abschied soll man Worte, die aus dem Herzen kommen, sagen – zur Wertigkeit der Politik in der Öffentlichkeit ein offenes und ehrliches Wort von Fritz Hensler: Ich habe sehr viel Erfahrung sammeln dürfen, und diese Erfahrung dokumentiert sich da­hin gehend – die Elisabeth hat es heute schon sehr treffend gesagt –, dass ich meine Aufgabe im Bundesrat darin gesehen habe, den Menschen zu dienen. Aber nicht nur ich habe das so gesehen, Sie alle, meine sehr geehrten Damen und Herren, tragen dazu bei, dass die Kultur in der Politik ein positives Ansehen in der Öffentlichkeit hat.


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