BundesratStenographisches Protokoll821. Sitzung / Seite 96

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Minister, alles Gute bei der Umsetzung. Wir werden unseren Teil dazu beitragen, wir werden dich unterstützen, und wir bitten dich, dass du auch uns unterstützt. – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

13.58


Präsident Edgar Mayer: Zu Wort gelangt nun Herr Bundesrat Jenewein. – Bitte.

 


13.58.17

Bundesrat Hans-Jörg Jenewein (FPÖ, Wien): Meine sehr geehrten Damen und Her­ren! Herr Präsident! Herr Bundesminister! Ich brauche die Diskussion nicht noch zu­sätzlich zu verlängern, im Prinzip ist ja schon alles gesagt.

Ich denke auch – und das sieht auch meine Fraktion so –, dass dies ein Gesetz ist, mit dem man die Sportförderung auf neue Beine stellt, das gut für die Zukunft ist. Herr Kol­lege Brunner hat das gerade richtig ausgeführt: Es geht ja auch darum, solche Ins­titutionen an die internationalen Gegebenheiten anzupassen. Ich denke, dass das ein richtiger Weg ist.

Es war, glaube ich, im April, als Kollege Kunasek von der FPÖ bei der Parlamenta­rischen Enquete gesagt hat, das sei alles schön und gut, aber bei der Förderung für die paralympischen Sportler, für den Behindertensport solle noch nachgebessert werden. Ich darf mit ein bisschen Stolz sagen, dass dann entsprechend nachverhandelt wurde und diese Nachbesserung auch erfolgt ist. Das freut mich besonders, denn einer mei­ner Vorredner hat gerade London angesprochen. Die österreichischen Spitzensportler waren in London nicht so erfolgreich, wie wir uns das vielleicht alle gewünscht hätten. Bei den Paralympischen Spielen hat es dann aber ganz anders ausgesehen, da waren wir sehr erfolgreich. Das muss man auch einmal von dieser Stelle aus sagen. Man kann gar nicht stolz genug darauf sein, denn natürlich ist die Paradedisziplin 100-Me­ter-Finale schon etwas ganz Tolles. Wenn man sich aber einmal Sportevents mit Sport­lern anschaut, die eine körperliche Einschränkung haben, sieht man erst, was noch ge­leistet werden kann. Das ist auch enorm beeindruckend und steht leider nach wie vor ein bisschen im Schatten.

Ich denke, es ist eine Aufgabe für die Zukunft, das ein bisschen ins rechte Licht zu rü­cken – oder noch besser ins Licht zu rücken, denn es hat ja da in den letzten Jahren ohnehin starke Verbesserungen gegeben.

Zum Schluss möchte ich noch einen Gedanken des Herrn Kollegen Zelina vom Team Stronach aufgreifen. Es hat ja im Plenum bei der Debatte über dieses Gesetz Herr Kollege Kunasek einen Antrag gestellt, in dem es darum geht, dass man die Öffnung der Sportstätten des österreichischen Bundesheeres in die Überlegungen miteinfließen lassen soll. Der wurde zwar von SPÖ und ÖVP abgelehnt, ich darf aber dazusagen, dass in nahezu allen Redebeiträgen eigentlich durchaus ein Wohlwollen zu bemerken war und es lediglich darum ging, dass man sich natürlich die Gegebenheiten genau an­schauen muss. Das wird wahrscheinlich nicht überall möglich sein. Ich selbst weiß aus persönlicher Erfahrung: Bei manchen Kasernen war das früher durchaus üblich, dass Sportstätten mitgenutzt werden konnten. Es ist dann erst in weiterer Folge so geregelt worden, dass eben andere Leute da keinen Zutritt mehr hatten.

Ich denke, es wäre eine Aufgabe für die nächste Legislaturperiode, da die gesetzlichen Möglichkeiten zu schaffen. Es wäre wahrscheinlich gerade in jenen Bereichen im ländlichen Raum, wo man nicht unbedingt mit einer großen Fülle und Dichte an Schwimmbädern und Leichtathletikplätzen ausgestattet ist, sinnvoll, für Schulen die Möglichkeit von kürzeren Anfahrtswegen zu schaffen. Ich denke, das wäre auch im Sinne der Zusammenarbeit, der Effizienz und der Kostenreduktion ein wesentlicher Beitrag.

 


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