gemeinsam mitfinanziert wird, weil dort auch von allen Versicherungsgruppen Patienten behandelt werden.
Präsident Edgar Mayer: Wir kommen nun zur 8. Anfrage, 1833/M, und ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Reisinger, um die Verlesung derselben.
Bundesrat Friedrich Reisinger (ÖVP, Steiermark): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bundesminister! Meine Frage bezieht sich auf die Verbesserung der medizinischen Versorgung, wie sie auch im Regierungsprogramm steht:
„Was haben Sie unternommen, um die unzureichende Versorgung mit Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation insbesondere bei Kindern nach schwersten Erkrankungen in hoher Qualität auszubauen und zu verbessern?“
Präsident Edgar Mayer: Herr Bundesminister, bitte.
Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Herr Präsident! Herr Bundesrat! Sehr, sehr viel, kann ich einmal sagen.
Ich habe die Kindergesundheitsstrategie entwickelt, habe bewusst gesagt, dass ich haben möchte, dass sich alle Träger in Österreich die Frage stellen: Was bieten wir für Kinder an? – Und ich habe gesagt: Wenn jede Institution nur eine Maßnahme für Kinder anbietet, dann haben wir am Ende Hunderte Maßnahmen, die zur Versorgungsverbesserung für Kinder beitragen.
Im Zusammenhang mit der Rehabilitation wurde vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger ein Rehabilitationsplan 2012 in Auftrag gegeben, der den schrittweisen Ausbau des Angebots unter Berücksichtigung der regionalen Erfordernisse festlegt. Und es gibt eine unstrittige Bedarfsabschätzung durch die Gesundheit Österreich GmbH. Das Ergebnis kann auch auf der Homepage des Hauptverbandes als „Rehabilitationsplan 2012“ abgerufen werden.
Wir haben da eine Bedarfsschätzung bis zum Jahr 2020 gemacht und gehen von einer Bettenzahl von 343 Betten aus. Dazu kommen noch, wenn Angehörige dabei sein sollen, weitere 50 Betten.
Wir empfehlen, eine Bündelung verwandter Rehabilitations-Indikationsgruppen vorzunehmen, sodass gebündelte Rehabilitation stattfinden soll von Onkologie, Stütz- und Bewegungsapparat, dass es da eine Kooperation gibt. Wir haben Strukturqualitätskriterien im Bereich der stationären Kinderrehabilitation vorgesehen.
Das heißt, dieses Thema wurde bearbeitet und harrt einer Beschlussfassung beziehungsweise einer Weiterentwicklung.
Präsident Edgar Mayer: Herr Kollege Reisinger, wird eine Zusatzfrage gewünscht? – Bitte.
Bundesrat Friedrich Reisinger (ÖVP, Steiermark): Welche Maßnahmen haben Sie, Herr Bundesminister, gesetzt, um die Versorgung bei psychischen Störungen weiter zu verbessern und auszubauen?
Präsident Edgar Mayer: Herr Bundesminister, bitte.
Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Herr Präsident! Herr Bundesrat! Wir haben viele Maßnahmen betreffend die psychische Versorgung von Kindern gesetzt. Zum Beispiel ist Kinder- und Jugendpsychologie ein Mangelfach geworden, und wir haben dafür gesorgt, dass mehr Ärztinnen und Ärzte in diesem Feld ausgebildet werden können. Wir haben die Zahl der Ärzte im Bereich Kinder- und
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite