BundesratStenographisches Protokoll822. Sitzung / Seite 218

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Qualitäts­kategorien, die eine bessere wirtschaftliche Situation haben, auch nachhaltig zu verbessern.

Wenn wir dem Tourismus flächendeckend und vor allem im ländlichen Raum eine Zukunft geben wollen, muss es verstärkte und bessere wirtschaftliche Rahmenbedin­gungen für viele Betriebe, besonders in nichttouristischen Zentren geben, sonst wird der Tourismus in vielen Regionen in Österreich zum großen Problem. Das wird eine Aufgabe sein, die auch dieser Bericht, Herr Bundesminister, klar festhält, dass man nicht nur Erfolgszahlen publiziert, sondern dass man auch die wirtschaftliche Entwick­lung nicht nur in rosaroten Zahlen, sondern tatsächlich auch in Fakten bemessen darstellt. Ich bin sicher, dass das schönste Fitnessstudio der Welt auch in Zukunft eine wichtige Tourismusregion sein wird. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Bundesräten von ÖVP und SPÖ.)

21.47


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bun­desrätin Mag. Schreyer. – Bitte.

 


21.47.52

Bundesrätin Mag. Nicole Schreyer (Grüne, Tirol): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Sehr geehrte Damen und Herren zu Hause! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zuerst einmal freue ich mich sehr über diesen sehr gut gemachten und informativen Bericht und möchte mich ganz herzlich dafür bedanken.

Was mich aber ganz besonders gefreut hat, als ich den Bericht das erste Mal in die Hand bekommen habe, ist das Titelbild des Berichts. Wenn Sie ihn zufällig da liegen haben, Titelbild des Berichts ist der Wilde Kaiser im Tiroler Unterland. (Die Rednerin zeigt ein Schriftstück.) Ich bin nicht nur am Fuß des Wilden Kaisers aufgewachsen, sondern bin als Biologin auch Schutzgebietsbetreuerin des Naturschutzgebietes Kaiser­gebirge. Von daher freut mich das natürlich. (Beifall bei den Grünen sowie bei Bundesräten von ÖVP und SPÖ.)

Jetzt war ich natürlich auch sehr neugierig, warum im gesamtösterreichischen Bericht zur Tourismuswirtschaft genau dieses Sujet ausgewählt worden ist, und habe nach dem Ausschuss gestern die Frau Sektionschefin Dr. Udolf-Strobl gefragt. Und sie hat gesagt, das Bild ist deshalb ausgewählt worden, weil es einfach total typisch für den Tourismus in Österreich ist. Es ist stimmungsvoll, es ist die wunderbare Natur in Österreich dargestellt, ich hebe es noch einmal ganz kurz hoch. (Die Rednerin hält neuerlich ein Schriftstück in die Höhe.) Es sind Möglichkeiten für den Winter und für den Sommer darauf, und es ist vor allem auch der sanfte Tourismus darauf abgebildet. Ich freue mich sehr. Danke schön. (Zwischenruf des Bundesrates Perhab.)

Im Bericht sind einige Studien zu zentralen Herausforderungen im Tourismus vorge­stellt, gerade im Bereich Mobilität. Es ist eine Studie zur Tourismus-Mobilität 2030 bei der TU in Auftrag gegeben worden und schon fertiggestellt. Es hat ein ExpertInnen-Treffen zur touristischen Mobilität im Alpenraum gegeben, was natürlich besonders für uns Tiroler sehr spannend ist. Wir freuen uns schon auf die Umsetzungsberichte zu den Empfehlungen und Ergebnissen daraus.

Ich bin gespannt darauf, welche Erfolge der Bund da gemeinsam mit den Ländern zur Mobilität im Tourismus noch wird verbuchen können. In Tirol werden im Bereich Mobilität sicher offene Türen eingerannt. Auch die angesprochenen Verbesserungen der Radweginfrastruktur für den Radtourismus begrüßen wir sehr. Davon profitieren natürlich auch alle AnrainerInnen in Österreich.

Zum Thema Nachhaltigkeit: Die Alpenkonvention hat den vierten Alpenzustands­bericht „Nachhaltiger Tourismus in den Alpen“ erstellt, der jetzt leider noch nicht veröf-


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