BundesratStenographisches Protokoll822. Sitzung / Seite 219

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fent­licht ist. Ich bin sehr gespannt, wie Österreich im Alpenvergleich abschneidet und was das für den Tourismus in Zukunft bedeutet. Das werden wir sicher im nächsten Bericht detaillierter nachlesen können.

Zum Thema Klimawandel und Tourismus hat es gleich mehrere Arbeiten gegeben, auf die verwiesen worden ist. Das Ministerium hat eine Studie „Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030“ erstellt, in der Chancen, Risiken und Anpassungs­möglich­keiten stehen. Österreich ist, wie schon oben erwähnt, Vertragspartner bei der Alpenkonvention, und da gibt es einen Aktionsplan zum Klimawandel in den Alpen, der mit unterschrieben und angenommen worden ist. Und schon vor einem Dreivierteljahr hat der Ministerrat die österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel verabschiedet, die ja auch den Tourismus beinhaltet.

Zur Umsetzung dieser Studien und Strategien steht im Bericht leider nichts. Daher möchte ich gerne an dieser Stelle anregen, dass in den künftigen Berichten gerade zu dem extrem wichtigen Thema Klimawandel, der den Tourismus in Österreich, vor allem den Wintertourismus, der vorhin schon angesprochen worden ist, einfach sehr stark beeinträchtigt oder beeinflusst, mehr Informationen drinnen stehen.

Abschließend möchte ich noch kurz auf einige Projekte im Bericht eingehen, die mir sehr positiv aufgefallen sind. Es sind Leuchtturmprojekte im Bericht enthalten, nämlich Förderinitiativen zu herausragenden Projekten in österreichischen Tourismusdesti­natio­nen. Von den sieben Siegerprojekten bei diesen Leuchtturmprojekten kommen drei aus Nationalpark-, Naturpark- und Naturregionen und eines aus einem nach­haltigen Hotelprojekt. Beim österreichischen Innovationspreis „Tourismus“ sind die beiden Siegerprojekte „Naturhautnah – Bauernhof erleben“ aus Vorarlberg und „Naturerlebnis Kärnten – Magische Momente“.

Diese Beispiele und der Bericht selbst zeigen sehr deutlich, dass der Tourismus in Österreich von unserer schönen Natur lebt. Der Umweltschutz ist also nicht der natür­liche Feind des Tourismus, sondern vielmehr der Garant für einen nachhaltigen und vorausschauenden Tourismus, damit in Österreich noch sehr viele Generationen davon profitieren können.

Wir begrüßen sehr, dass auch seitens des Ministeriums ein Weg in Richtung nach­haltige Tourismusprojekte eingeschlagen wird, und stimmen dem Bericht sehr gerne zu. (Beifall bei Grünen, ÖVP und SPÖ.)

21.52


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Bundesrat Konrad. – Bitte, Herr Kollege.

 


21.52.57

Bundesrat Klaus Konrad (SPÖ, Steiermark): Geschätztes Präsidium! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Es freut mich, dass auch von den Grünen der Tourismusbericht zur Kenntnis genommen wird. Ich habe schon befürchtet, es kommt der oftmals ausgeübte Kampf gegen oder Angriff auf die Schneekanonen. (Bundesrat Schreuder: Beim Tourismusbericht?) Bei uns in der Steiermark kommt dann immer das Thema mit den Schneekanonen. Der Kollege Perhab weiß das ja. Es freut mich, dass diesmal  (Zwischenruf des Bun­des­rates Perhab.) – Ja.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Tourismusbericht ist durchaus positiv. Hinsichtlich der Entwicklung des Tourismus will ich aber nicht näher auf die Zahlen, Daten und Fakten eingehen. Es sind immer Veränderungen im Tourismus notwendig, und die muss man vornehmen. Klarerweise muss sich das Angebot immer ändern. Vor Jahren – das ist eigentlich schon ein bisschen länger her – war die Sommerfrische


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