werden, für unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft, für unseren bäuerlichen Bereich, zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten, der Umwelt und der hohen Qualität. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
13.17
Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Temmel. – Bitte.
13.17
Bundesrat Walter Temmel (ÖVP, Burgenland): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuseherinnen und Zuseher an den Fernsehgeräten! Vorerst danke ich allen, die zu diesem umfassenden Bericht über die Situation der österreichischen Land- und Forstwirtschaft beigetragen haben, nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ministerium, sondern auch jenen, die die zahlreichen Betriebsdaten zur Verfügung stellen. Da ich früher selbst Aufzeichnungen für den Grünen Bericht gemacht habe, weiß ich auch, dass für jeden Betrieb ein gewisser Mehrwert zurückkommt. Man kann sich mit anderen Betrieben vergleichen und dann die Schwächen ausgleichen beziehungsweise die Stärken ausbauen.
Es wurde schon mehrfach erwähnt, dass im vergangenen Jahr gegenüber 2011 die Einkünfte pro Betrieb im Durchschnitt um 8 Prozent gesunken sind. Ausschlaggebend für den Einkommensrückgang waren vor allem niedrige Erträge aus der Forstwirtschaft – durch den geringeren Holzeinschlag – sowie gesunkene Erntemengen bei Getreide, Öl- und Eiweißfrüchten. Geringere Einkünfte wurden in fast allen Betriebsformen festgestellt, besonders bei den Bergbauern und bei den Biobetrieben, diese verzeichneten einen Rückgang von 13 Prozent beziehungsweise 12 Prozent gegenüber 2011. Deshalb sind gerade in diesem Bereich öffentliche Gelder – bei den Bio-Betrieben um 15 Prozent über dem Durchschnitt aller anderen Betriebe liegend – sehr wichtig und auch richtig eingesetzt.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einkünfte nur in Oberösterreich und im Burgenland – im Burgenland mit 12 Prozent am stärksten, hier wurden auch pro Betrieb mit 39 200 € die höchsten Einkünfte erzielt, wie das bereits der Kollege Bock erwähnt hat. Das ist in erster Linie vor allem auf die erhöhten Getreidepreise zurückzuführen und andererseits auch auf den hohen Anteil des Burgenlandes an Sonderkulturen.
Ich glaube, man kann nicht oft genug auf die vielfältigen Aufgaben hinweisen, die Bäuerinnen und Bauern für die ländliche Region erbringen und die im Leitbild des Lebensministeriums so treffend zusammengefasst sind: Sie schaffen und sichern die Voraussetzung für eine hohe Qualität des Lebens in Österreich. Sie stehen für vorsorgende Erhaltung und verantwortungsvolle Nutzung der Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Luft, Energie und biologische Vielfalt. Sie setzen sich für eine umweltgerechte Entwicklung und den Schutz der Lebensräume ein. Sie sorgen für eine nachhaltige Produktion, insbesondere sicherer und hochwertiger Lebensmittel und nachwachsender Rohstoffe. Sie stehen für vorsorgende Erhaltung und verantwortungsvolle Nutzung der Lebensgrundlagen.
Obwohl das LEADER-Programm nur etwas über 5 Prozent des ganzen ELER-Programmes ausmacht, weiß ich als Obmann der LEADER-Region Südburgenland gerade dieses Programm sehr zu schätzen. So konnte allein in der laufenden Periode eine Fördersumme von fast 11 Millionen € ausgelöst und dadurch eine Gesamtsumme von 27 Millionen, eben noch durch den Zusatz von den Fördergebern, umgesetzt werden; das vor allem für die ländliche Region, unter anderem für die erneuerbare Energie, den Tourismus, die Dorferneuerung, den Naturschutz – um nur einige zu erwähnen.
Um all das umzusetzen, bedarf es natürlich der Solidarität der gesamten Gesellschaft sowie guter Rahmenbedingungen. Erfreulich in diesem Zusammenhang ist, dass es
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