BundesratStenographisches Protokoll825. Sitzung / Seite 88

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Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Bundesrätin Blatnik. – Bitte.

 


13.07.03

Bundesrätin Ana Blatnik (SPÖ, Kärnten): Geschätzte Frau Präsidentin! Gospa pre­sident! Geschätzte Frau Bundesministerin! Gospa zvezna ministrica! Herr Bundesmi­nister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lieber Efgani Dönmez, ich schätze dich wirk­lich sehr (Rufe: Aber!), aber heute hast du mich so herausgefordert, dass ich einfach Stellung beziehen muss.

Ja, ein Computer, ein Tisch, ein Stuhl, das sind wichtige Rahmenbedingungen. Aber wisst ihr, was noch wichtiger ist neben der fachlichen Kompetenz? – Herzensbildung, Verständnis, Respekt, partnerschaftliches Begegnen mit den Schülern und Schülerin­nen, Motivation und Freude. Und das wünsche ich mir von Lehrern und Lehrerinnen. Wenn wir das zusammenbringen, muss ich euch ehrlich sagen, sind unsere Schüler und Schülerinnen für die Zukunft gerüstet, und vor allem hätten unsere Schüler und Schülerinnen das verdient. Und es gibt sehr viele Lehrer und Lehrerinnen, die das auch haben! – Danke! Hvala lepa! (Beifall bei der SPÖ und bei Bundesräten der ÖVP.)

13.08


Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Zu Wort gelangt Frau Bundesministerin Hei­nisch-Hosek. – Bitte schön.

 


13.08.33

Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Gabriele Heinisch-Hosek: Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Es ist sehr vieles gesagt worden, sehr viel Positives über dieses Dienst- und Besoldungsrecht, denn das und nur das ist es, was beschlossen werden wird – auch heute vom Hohen Bundesrat, so hoffe ich.

All die Bereiche betreffend, die heute bereits andiskutiert wurden: Da bin ich natürlich in meiner neuen Funktion mehr als bereit, über Bildung und den Stellenwert von Bil­dung in unserem Land, von den Kleinsten beginnend bis zur Erwachsenenbildung, nicht nur sofort mit Ihnen in Dialog zu treten, sondern das, was an Reformen begonnen hat, auch weiterzuführen, weiterzuentwickeln und vielleicht auch die eine oder andere neue Idee, die wir gemeinsam entwickeln können, aufzugreifen. Das ist ja selbstver­ständlich.

Ich glaube aber, wichtig ist, heute ein bisschen zu unterscheiden: Was kann dieses Dienst- und Besoldungsrecht? Und was sollen oder können wir darüber hinaus ge­meinsam, wie ich soeben gesagt habe, auch noch weiterentwickeln? – Dieses Dienst- und Besoldungsrecht kann sehr viel. Ich brauche nicht zu wiederholen, was die Kol­leginnen von der Sozialdemokratie vor mir schon ausgeführt haben, weil direkt betrof­fen, weil direkt in pädagogischen Berufen auch tätig. Auch Sie könnten es sich leicht machen und sagen: Mich betrifft es ja nicht!

Betreffend die jungen Kolleginnen und Kollegen: Es waren heuer wieder 3 700, die ein Studium abgeschlossen haben, 1 500 im Bereich der Volksschule, 1 400 im Bereich der Hauptschule oder Neuen Mittelschule und 800 an den Unis für den AHS-Bereich. Das ist seit Jahren ungebrochen, das heißt, der Lehrberuf ist ein begehrter Beruf. Ich würde mir mehr Männer in diesem Beruf wünschen. (Zwischenruf bei der ÖVP.) Auch dafür werde ich werben, das wird Teil meiner neuen Tätigkeit sein: die Vorteile des pä­dagogischen Lehrberufes in den Vordergrund zu stellen. Es sind nicht nur die Kinder­gärtner, die wir in Österreich nicht sehr breit gestreut haben, sondern auch die Volks­schullehrer, die Mittelschullehrer, die AHS-Lehrer und so weiter. In den Grundstufenbe­reichen fehlen sie uns, in den Oberstufenbereichen sind es ein bisschen mehr. Das soll heute aber nicht das Thema sein.

 


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