Zudem wird die Bundesregierung aufgefordert, die Anzahl der Planstellen für die österreichische Exekutive um 3.000 Planstellen auch unter dem Aspekt der zu erwartenden hohen Zahl von Pensionsabgängen in den folgenden Jahren unverzüglich aufzustocken.“
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Noch eine Ergänzung zu diesem Antrag: Es gibt eine Studie aus dem Bundeskanzleramt, aus dem Jahr 2007, die die Pensionsentwicklung im öffentlichen Dienst beinhaltet. Diese Studie sagt, in den Jahren 2014 bis 2020 werden ungefähr ein Drittel aller jetzt den Dienst versehenden Polizeibeamten in den Ruhestand eintreten. Das sind ungefähr 10 000 Beamte. Wir haben aber momentan in personeller Hinsicht keinerlei Strategie, wie wir dem begegnen. Es gibt weder Mehraufnahmen, noch gibt es zusätzliche Planstellen, um diesen sehr großen und zeitlich sehr nahen Abgang zu verkürzen; auch darauf soll dieser Antrag abzielen.
Gestatten Sie mir abschließend noch ein paar Worte zum Bundesbezügegesetz! Wir haben ja im Nationalrat diese – wenn auch abgefederte – Erhöhung der Politikerbezüge nicht nur abgelehnt, sondern wir haben auch einen Antrag eingebracht, der eine Nulllohnrunde für Politiker vorsieht. Wir sehen das als Beitrag in wirtschaftlich schlechten Zeiten, in denen der Bevölkerung viel abverlangt wurde, in denen Einsparungen und finanzielle Nachteile für unsere Bevölkerung nicht zuletzt auch durch das heute bereits besprochene Regierungsprogramm täglich anstehen und in denen es ein fatales Zeichen wäre, wenn wir als Politiker hier sagen, wie sparen bei der Bevölkerung, aber tun uns selbst etwas Gutes, indem wir unsere Bezüge erhöhen.
Ich denke, das ist die falsche Botschaft. Wenn man – und damit komme ich auch schon zum Schluss – diese gestrige Demonstration noch einmal nachhaltig auf sich wirken lässt, dann kann man nicht nur den großen Frust und die Unzufriedenheit einer Vielzahl öffentlich Bediensteter sehen, sondern auch die allgemeine soziale Unzufriedenheit, die damit zum Ausdruck gebracht wurde. Schon alleine aus diesem Grund würde es der Politik gut anstehen, diese angedachte Gehaltserhöhung in Demut zurückzunehmen und einen Solidaritätsakt mit der Bevölkerung zu bekunden. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)
13.36
Präsident Reinhard Todt: Der von Bundesrat Herbert, Kolleginnen und Kollegen eingebrachte Entschließungsantrag betreffend Sicherheitspolitik in der XXV. Gesetzgebungsperiode ist genügend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.
Nächste Rednerin ist Frau Bundesrätin Grimling. – Bitte.
13.36
Bundesrätin Elisabeth Grimling (SPÖ, Wien): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Werte Damen und Herren des Bundesrates! Werte Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege Herbert, ich habe wirklich versucht, Ihnen in Ihren Ausführungen zu folgen. Das ist jetzt keine Kritik, aber ich bitte Sie, das nächste Mal ins Mikrofon zu sprechen, wir haben Sie nicht verstanden und konnten daher zeitweise Ihren Ausführungen wirklich nicht folgen.
Mitbekommen habe ich aber, dass Sie über diese Dienstrechts-Novelle 2013 sehr enttäuscht sind. So sehe ich es nicht. Diese Dienstrechts-Novelle hat zahlreiche Detailänderungen im öffentlichen Dienst zum Inhalt. Wichtigste Inhalte dieser Dienstrechts-Novelle 2013 sind die Einführung – das haben Sie ja erwähnt – der Pflegekarenz und Anpassung der Pflegeteilzeit für den öffentlichen Dienst. Wie auch in der Privatwirtschaft wird es mit 1. Jänner 2014 für Beamtinnen und Beamte, für Vertragsbedienstete
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