BundesratStenographisches Protokoll829. Sitzung / Seite 53

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dabei auch nicht vergessen werden, dass dadurch auch über 1 000 Menschen in diesem Bereich angestellt wurden, um diese Kinder zu betreuen.

Es ist, wie man sieht, auch in den letzten Jahren in allen Bundesländern sehr viel gemacht worden, aber es ist auch klar, dass wir diesen Weg weitergehen müssen, und zwar die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern, um das bestmöglich weiter­zuentwickeln.

Ich freue mich hinsichtlich der Kinderbetreuung auch, dass der Bereich der Tageseltern sehr stark vermerkt ist. Gerade in ländlichen und peripheren Regionen ist das eine unglaublich wichtige Ergänzung. Vor allem in Kleinstgemeinden und dort, wo eine institutionelle Kinderbetreuung nicht möglich ist, ist das eine wertvolle Unterstützung für die Familien.

Auch ich möchte zum Schluss einen Punkt hervorheben – meine Vorrednerin hat auch das fast schon vorweggenommen –, und zwar den Bereich der erhöhten Familien­beihilfe für Kinder mit erheblicher Behinderung. Diese wird in diesem Jahr schon auf 150 € erhöht und bis 2018 auf rund 156 €; das ist eine zweistellige Erhöhung und ein ganz wichtiges Zeichen für diese Familien.

Als Mitglied des Vorstandes der Lebenshilfe Reutte – das ist eine Einrichtung in unserem Bezirk, die sich insbesondere um jugendliche Menschen mit Behinderung kümmert, diese auf verschiedene Art und Weise betreut – habe ich Gott sei Dank auch die Gelegenheit, viele Erfahrungen und auch viele Begegnungen mit diesen jungen Menschen zu machen beziehungsweise zu haben. Es sind das besondere Begegnun­gen, es sind schöne Begegnungen, es sind oft sehr lebendige Begegnungen, aber auch berührende Begegnungen oder Begegnungen, die zum Nachdenken anregen.

Nicht selten ist es dann der Fall, dass ich mir auf dem Heimweg Gedanken darüber mache, was es für eine Familie wirklich heißt, solche Kinder, die schwierigere Startvor­aussetzungen im Leben haben, wirklich zu begleiten. Es wäre, glaube ich, vermessen, sich darüber ein Urteil zu bilden, denn das können wirklich nur jene beurteilen, die das selbst erleben; wir können es uns nur annähernd vorstellen. Es ist aber unglaublich, mit wie viel Liebe, mit wie viel Unterstützung – das kann man beobachten –, aber auch wie nahe an der Grenze der Belastbarkeit da gepflegt und betreut wird. Es ist ja oft ein längerer Prozess, bis diese Kinder ihren Platz, ihren Weg im Leben gefunden haben, oft ist es auch eine lebenslange Aufgabe.

Ich möchte mich bei unserer Ministerin herzlich dafür bedanken, dass gerade auch in diesem Bereich ein ganz klares Zeichen der Unterstützung gesetzt wird.

Die finanzielle Unterstützung ist eine Seite, aber ich freue mich auch darüber, dass wir hier im Bundesrat darüber sprechen können, so wie es auch schon im Nationalrat Thema war. Somit haben wir auch hier die Möglichkeit – und das möchte ich zum Abschluss machen –, gerade diesen Familien für diese besondere Arbeit zu danken und ihnen gegenüber unseren größten Respekt und unsere Wertschätzung auszudrücken. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

11.46


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Weitere Wortmeldungen liegen mir dazu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen zur Abstimmung.

 


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