BundesratStenographisches Protokoll829. Sitzung / Seite 58

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Die griechische Präsidentschaft legte ihren Schwerpunkt auf die Einbeziehung von Jugendlichen durch die Förderung von Unternehmergeist und grünen Arbeitsplätzen.

Der Schwerpunkt der Europäischen Kommission im Jugendbereich ist die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit sowie die Umsetzung der Jugendgarantie durch die Mitgliedstaaten. Die Jugendgarantie sieht vor, dass alle unter 25-Jährigen innerhalb von vier Monaten nach Abschluss ihrer formalen Ausbildung ein Angebot für eine Arbeits-, Ausbildungs- oder Praktikumsstelle erhalten. Österreich hat hier eine Vor­reiterrolle eingenommen.

Ganz wichtig ist die Strategie für ein besseres Internet für Kinder, weil es Chancen bietet, die es ihnen erleichtern, Zugang zu Wissen zu erlangen und zu kommunizieren, und die die Berufsaussichten verbessern. In diesem Zusammenhang weise ich auf die Wichtigkeit des Breitbandinternetausbaues in den ländlichen Regionen hin. Dieser notwendige Ausbau wäre für alle Bevölkerungsschichten – nicht nur für die Jugend, sondern auch für die Seniorinnen und Senioren – und auch für alle Wirtschaftsbereiche von großem Vorteil.

Junge Menschen haben Lust auf Bildung, Sprachen und Europa. Das neue Erasmus+-Projekt bietet Österreichs Jugendlichen die Chance, wertvolle Kompetenzen für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung zu gewinnen. Das europäische Bewusst­sein wird gefördert, und die Bildungs- und Mobilitätsbereitschaft steigt.

Die Beteiligung und das Engagement junger Menschen an solchen Projekten tragen nachweislich zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen, wie etwa Fremdsprachen, soziale und interkulturelle Kompetenz sowie Eigeninitiative, bei. Eine verstärkte Bil­dungs- und Mobilitätsbereitschaft sind zudem Eigenschaften, die für einen globali­sierten Arbeitsmarkt von unschätzbarer Bedeutung sind.

Auch die Grundidee der Europäischen Einigung, der Friedensgedanke, wird durch den europäischen Austausch gestärkt. Das bestätigt auch Elisabeth Geißegger aus meiner Heimatgemeinde Bildein. Sie hat ein halbes Jahr dank des Erasmus-Programmes in Irland studiert. Es war für sie eine absolut empfehlenswerte Erfahrung. Sie hat sowohl für ihr Studium als auch persönlich viel dazugelernt. Und sie hatte die Gelegenheit, Menschen aus ganz Europa kennenzulernen.

Die Familienpolitik ist zwar keine Gemeinschaftsmaterie der Europäischen Union, aber dies sei dennoch erwähnt: Um die Rahmenbedingungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu verbessern, setzt das Familienministerium auf bewährte Maßnahmen. Dabei werden familienfreundliche Betriebe durch die Sozial­partner tatkräftig unterstützt.

Im Jubiläumsjahr 2014 gibt es viele Möglichkeiten, die Interessen der Familien in den Mittelpunkt zu stellen: 40 Jahre Familienberatungsstellen, 30 Jahre Familienministe­rium, 20 Jahre Österreichisches Institut für Familienforschung, 20 Jahre Elternbildung und 10 Jahre Recht auf Elternteilzeit.

In meinem Bezirk Güssing hat am 1. Mai bereits zum 40. Mal ein Bezirksfamilienfest stattgefunden. Nachdem Sie bereits heute von der lieben Kollegin Inge Posch-Gruska eingeladen wurden, am 1. Mai ein Familienfest zu feiern, lade ich Sie auch recht herz­lich ein, dieses unser Familienfest mit uns zu feiern. Und für diejenigen, die Lust zum Feiern haben: Morgen findet das 60-jährige Bestandsjubiläum des Katholischen Fami­lien­verbandes Burgenland in meiner Nachbargemeinde Eberau statt.

Zusammenfassend möchte ich sagen: Ich finde es ganz, ganz wichtig, alle Gemein­schaften, die sich um eine gute Familienarbeit bemühen, zu unterstützen.

 


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