BundesratStenographisches Protokoll831. Sitzung / Seite 118

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hinein­nimmt, weil es in den europäischen Ländern einfach verschieden gehandhabt wird, zum Beispiel Kindergartenpädagogik – der Wert auf gute 39 Prozent erhöht, was sogar über dem EU-Schnitt wäre und knapp an die 40 Prozent herankommt, die erreicht werden sollen.

Dass sich die Akademikerquote in den vergangenen 30 Jahren in Österreich verdrei­facht hat, liegt an den österreichischen Frauen, die auf diesem Gebiet die Männer überholt haben.

Die speziellen Empfehlungen für Österreich im Bereich der Bildung betreffen aber das ungenützte Potential von Menschen mit Migrationshintergrund, die Verbesserung der Bildungsergebnisse von benachteiligten Menschen, die Verbesserung der frühkind­lichen Bildung und eine Abmilderung der negativen Konsequenzen der frühen Leis­tungsdifferenzierung in Österreich.

Da wird das Reformpaket des Bundesministeriums für Bildung und Frauen – mit der heute schon erwähnten Sprachförderung, mit den Neuen Mittelschulen, mit dem Aus­bau der Ganztagsbetreuung und auch mit der PädagogInnenbildung Neu – ent­sprechend wirken und gegensteuern und damit auch dem Arbeitsprogramm der Kommission entsprechen.

An den Bildungsprogrammen der EU hat sich Österreich sehr erfolgreich beteiligt, und die Teilnehmerzahlen sind in den letzten Jahren ständig gestiegen. Zirka 16 000 junge Menschen nutzten oder nutzen die Chance, in einem anderen europäischen Land zu lernen oder zu arbeiten.

Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen im Ministerium für den Bericht, eine ambitionierte Jahresplanung mit wichtigen Themen für die Zukunft Österreichs und einem gemeinsamen Europa. Gehen wir alle mit Qualität und Innovation mit! – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ. – Bundesministerin Heinisch-Hosek: Es ist alles gesagt!)

16.00


Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bun­des­rat Köberl. – Bitte.

 


16.00.43

Bundesrat Günther Köberl (ÖVP, Steiermark): Geschätzte Frau Präsidentin! Ge­schätzte Frau Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuseherinnen und Zuseher! Frau Kollegin, wir haben den gleichen Bericht gelesen, deswegen darf ich mir einiges von meinen vorbereiteten Unterlagen ersparen – aber ich darf doch noch auf ein paar Punkte eingehen und mich eingangs für die Erstellung dieses Berichtes bedanken. Es ist sozusagen ein Abbild des Status quo und einer Perspektive für die Zukunft, und wir wissen, dass wir generell gesehen im Bildungsbereich in Österreich auch in den kommenden Jahren vor Herausforderungen stehen werden.

Meine Kollegin hat es schon erwähnt: Die Hauptziele des Arbeitsprogramms sind eben die Steigerung des Wachstums und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, vor allem aber die Erhöhung der Beschäftigungsquote in der EU.

Unbestritten ist – und das, glaube ich, eint uns hier –, dass Investitionen in den Bil­dungsbereich nachhaltig wachstumsfördernde Maßnahmen sind. Europas Bildungs- und Berufsbildungssysteme, auch das österreichische, müssen mehr denn je jungen Menschen jene Qualifikationen vermitteln, die der Arbeitsmarkt benötigt. Insbesondere die griechische Präsidentschaft von Jänner bis jetzt, auslaufend im Juni 2014, stellt deshalb Qualität und Innovation ins Zentrum ihrer Bemühungen im Bildungs- und Aus­bildungsbereich.

 


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