BundesratStenographisches Protokoll832. Sitzung / Seite 230

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Schauen wir uns aber auch die Bundestheater an, bitte! 1,3 Millionen Zuseher in den Bundestheatern! Und unser Minister hat im Bericht 2013, der ja noch in die Vergan­genheit weist, mutig einen wichtigen Absatz der augenblicklichen Diskussion vorweg­genommen, nämlich dass Österreich natürlich geschockt war über die Situation und die Vorgänge im Burgtheater – Josef Ostermayer hat ja dort in einer relativ schnel­len und beeindruckenden Art und Weise ein Konfliktmanagement aufgezogen. Er schreibt auch, dass ein „effizientes und transparentes Management“ und ein „verbind­liches Regelwerk“ notwendig sein werden, und diese Transparenz ist im Kulturbereich immer wieder notwendig.

Die Bundesmuseen haben im Jahre 2013, im letzten Jahr, mit 4,65 Millionen Besucher und Besucherinnen den bisherigen Höchststand an Besuchern und Besucherinnen erreicht. Ich möchte einmal mehr – ich sage es dem Herrn Minister Ostermayer, ich sage es aber auch Ihnen – anregen, dass wir beim Kulturbericht vielleicht doch ein oder zwei Seiten auf die Effekte der „Langen Nacht der Museen“ verwenden könnten, denn in der „Langen Nacht der Museen“ kommt es oft zum ersten Kontakt. Ich glaube, dass die „Lange Nacht der Museen“ in ihrer Wechselwirkung durchaus auch für spätere Kunden- und Interessentenbindungen von ganz besonderer Wichtigkeit ist.

Aber lassen Sie mich noch kurz zwei Dinge, die ich sehr beeindruckend finde, erwäh­nen: In vielen Häusern – das höre ich auch immer wieder; wir haben auch im Kultur­ausschuss des Europarates die Diskussionen – fehlt die Möglichkeit der Neuzugänge. Die Albertina hatte 2012 611 Neuzugänge und 2013 fast 1 000 Neuzu­gänge. Das heißt, das Sammeln geht weiter – ein ganz, ganz wichtiger Impuls.

Beeindruckend sind die Zahlen aber auch bei speziellen Museen wie zum Beispiel dem Technischen Museum, das 2013 bereits 364 000 Besucher und Besucherinnen hatte. Und jetzt kommen die neuen Technologien, und die Benützung der Mediathek nimmt, und das hat auch viel mit jungen Menschen zu tun, extrem zu.

In diesem Sinne bitte ich Sie, beide Berichte positiv zur Kenntnis zu nehmen. Und Ihnen, lieber Herr Minister Ostermayer, wünsche ich viel Kraft auch bei der Bewälti­gung dessen, was man transparentes und effektives Management nennt. – Danke. (Bei­fall bei SPÖ und ÖVP.)

22.18


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächster ist Herr Bundesrat Kneifel zu Wort gemeldet. Ich erteile ihm dieses.

 


22.18.15

Bundesrat Gottfried Kneifel (ÖVP, Oberösterreich): Geschätzte Frau Präsidentin! Meine Herren Bundesminister zur rechten und zur linken Seite! Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Ich kann es relativ kurz machen, mein Vorredner hat ja schon sehr viele Details dieses Kulturberichtes gewürdigt.

Es stimmt: Was Steuern und was kulturelle Standards betrifft, haben wir in Österreich ein sehr hohes Niveau. Die Kultur ist natürlich traditionell sehr weit vorne.

Ich möchte mich für dieses Spiegelbild der Bundeseinrichtungen im kulturellen Bereich bedanken, die aus diesem Bericht klar erkennbar sind. Ich glaube, dass sich diese Leistungsbilanz der Bundeskultureinrichtungen und von allem, was in die Bundes­kompetenz fällt, dass sich also dieser Bericht sehen lassen kann.

Ich möchte auch allen danken, die dazu beitragen, diesen Kulturbericht zu verfassen. Das ist eine enorme Arbeit und ein Aufwand, aber ich glaube, es steht dafür, weil man damit etwas hat, das man herzeigen kann und das sich sehen lassen kann.

 


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