BundesratStenographisches Protokoll834. Sitzung / Seite 132

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ein Schlagwort ist. Es ist möglich, dass man sie machen kann und die Lehre ist in Österreich, vor allem jetzt, da wir auch die Berufsmatura oder die Berufsreifeprüfung haben, ein wirklich sehr zu empfehlender Weg. Mir hat dieser Slogan „Meister statt Master“ sehr gut gefallen, und ich glaube, ich habe ihn richtig verstanden. Das war keine Abwertung des Studiums, sondern das war eine Aufwertung der Lehre – ich glaube, das ist dringend notwendig.

Ich war bei einer Berufsschule in Niederösterreich, bei einer Erweiterung des Schul­gebäudes in Waldegg. Das ist eine wunderbare Berufsschule mit einer hervorragenden Ausbildung. Dort haben zwei junge Menschen moderiert, ich bin dann hingegangen und habe gesagt: Herzliche Gratulation, das ist nicht selbstverständlich, sich in diesem Alter hinzustellen und das so perfekt auf das Parkett zu legen! Dann hat diese junge Frau zu mir gesagt: Ich bitte Sie auch, etwas für uns zu tun, nämlich, wo immer Sie können, zu sagen, dass wir gut ausgebildet sind und dass wir als Lehrlinge durchwegs unseren Mann und unsere Frau stehen.

Auch wenn ich eine begeisterte Verteidigerin der Lehre bin – das mache ich mit ganz offenem Herzen, weil ich das wirklich so sehe –, darf nicht unerwähnt bleiben, dass zahlreiche Tourismusschulen in Österreich wirklich für ein ganz, ganz positives Feedback in der ganzen Welt sorgen. Wir haben eine vielfältige Bildungslandschaft und eine Bandbreite an vielen Ausbildungsmöglichkeiten. Mein Herz ist mir überge­gangen und die Zeit geht schon drauf, aber gestatten Sie mir noch, eingebettet zwischen zwei Kärntner Kollegen, ein wenig stolz auf mein Heimatland Niederöster­reich zu sein und auf die Schönheiten, die es zu bieten hat.

Niederösterreich hat im Jahr 2013 große Herausforderungen zu bewältigen gehabt, hat das aber trotz eines Rückgangs bravourös bewältigt. Ich glaube, mit all dem, was Niederösterreich zu bieten hat, nämlich eine wunderbare Landschaft, eine Kulinarik, die ihresgleichen sucht, Gastfreundlichkeit und ein Kulturangebot, werden alle Touris­mus­betriebe in Niederösterreich diese Herausforderungen annehmen, bewältigen, und wir werden am Ende des Tages wieder einmal stolz auf unser Heimatbundesland sein können.

Lassen Sie mich aber abschließend noch einmal sagen, es ist wirklich sehr lobenswert, einen so umfangreichen Bericht vorzufinden, und wir ersuchen das Team, auch künftig diese Qualität geliefert zu bekommen. Es hat uns sehr gefreut. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

16.37


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Bundesrat Dörfler. – Bitte.

 


16.37.51

Bundesrat Gerhard Dörfler (FPÖ, Kärnten): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär – ein halber Kärntner, das möchte ich auch erwähnen! Liebe Frau Regierungskollegin, die uns schon verlassen hat! Danke für den Bericht! Es ist tatsächlich so, dass man sich über das Jahr 2013 freuen kann, dass wir eine grundsätzlich gute Bilanz haben. Aber ich glaube, Herr Staatssekretär Mahrer – wir haben es schon im Vorfeld mit­einander diskutiert –, dass man auch auf die Fragen und notwendigen Lösungen der Problempotenziale eingehen muss. Trotz guter Zwischenzeiten auf dem Rekordziel von 140 Millionen Nächtigungen werden wir natürlich in verschiedenen touristischen Bereichen entsprechende Maßnahmen setzen müssen.

Ich war gestern fasziniert: Ich bin am Theater in der Josefstadt vorbeigegangen, an dem ein Riesentransparent angebracht wurde, worauf zu lesen ist: „Kunst bringt Kohle. Wegen dem Erdäpfelsalat kommt die Welt nicht nach Wien.“ – Das ist zum Beispiel


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