BundesratStenographisches Protokoll836. Sitzung / Seite 34

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Gut finde ich auch noch, dass es zu datenschutzrechtlichen Verbesserungen durch dieses Gesetz kommt, weil es ganz wichtig ist, die Rechte der Sportlerinnen und Sportler auch entsprechend zu schützen.

Wichtig ist dieses klare Anti-Doping-Gesetz aber auch, damit Österreich auch in Zukunft als Austragungsland großer internationaler Sportveranstaltungen ausgewählt werden kann, und ich freue mich, dass es im Nationalrat einen einstimmigen Beschluss zu diesem, für den österreichischen Sport so wichtigen, Gesetz gegeben hat. Ich gehe davon aus und hoffe, dass es auch im Bundesrat diesen einstimmigen Beschluss geben wird. Seitens meiner Fraktion kann ich jedenfalls sagen, dass wir die Zustim­mung geben werden.

Sehr geehrter Herr Minister, eine kleine Bitte hätte ich noch zum Schluss: Für die Sport­verbände wird die Einführung dieses neuen Gesetzes anfangs auch mit vielen zusätzlichen Arbeiten und Aufwendungen verbunden sein. Es wäre schön – und ich glaube, es wird auch daran gedacht –, würde seitens des Ministeriums dabei auch eine entsprechende Begleitung erfolgen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP, bei Bundesräten von SPÖ und Grünen sowie des Bundesrates Zelina.)

10.37


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Bundesrat Längle. – Bitte.

 


10.37.22

Bundesrat Christoph Längle (FPÖ, Vorarlberg): Sehr geehrtes Präsidium! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geschätzter Herr Minister! Die Vorredner haben es bereits gesagt: Leider Gottes steht Doping beim Sport immer wieder auf der Tagesordnung. Leider gab es auch gestern wieder in den Medien Berichte über Doping-Missbrauch, über Fälle, die da leider Gottes wieder passiert sind, die einfach einen Missbrauch und eine Wettbewerbsverzerrung darstellen. Nicht die fähigsten Sportler, die schnellsten oder die kräftigsten sind die Sieger, sondern die Sportler, die sich am besten mit Doping irgendwelche Titel erschwindeln.

Leider Gottes gibt es auch viele Negativbeispiele. Da möchte ich aus den vergangenen Jahren gerade auch die Tour de France erwähnen. Radrundfahrt Frankreich: Eigentlich ist das ein tolles, sportliches Ereignis. Leider war es so, dass dort immer wieder viele, viele Missbräuche stattgefunden haben – ich will jetzt hier keine Namen nennen –, aber auch mit österreichischer Beteiligung. Das ist schon ein schlimmes Zeichen, und ich denke, dass wir mit dieser Novellierung des Gesetzes eine Verbesserung herbei­führen werden.

Leider Gottes auch zu erwähnen sind die Olympischen Spiele 2006 in Turin. Das würde ich schon als schwarzen Tag, gerade auch im Bereich des Sportes in Öster­reich, bezeichnen.

Hervorzuheben beziehungsweise herauszustreichen ist, dass wir jetzt mit der Schaf­fung eines Testpools beziehungsweise mit der Konzentration auf das wirklich We­sentliche eine deutliche Verbesserung herbeiführen werden. Gewisse Sportarten, die ich hier nicht schmälern möchte – aber etwa Schach –, haben mit Doping eher nichts zu tun, und da können wir jetzt besser entgegenwirken.

Es freut mich auch, dass wir im Nationalrat eine Einstimmigkeit erzielen konnten. Wir, seitens der FPÖ-Fraktion, werden diesem Gesetz zustimmen. Ich hoffe für die Zukunft, dass wir freier von Doping werden.

Ich bedanke mich auch für das Engagement der Beamten und des Ministers im Sport­ministerium. – Danke. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Bundesräten von ÖVP und SPÖ.)

10.40

 


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