BundesratStenographisches Protokoll840. Sitzung / Seite 85

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Trotzdem aber noch ein paar Worte zum Bereich Wissenschaft. Ich meine, der Wis­senschaftsbereich ist eminent wichtig, ist für uns, wenn wir uns die F & E-Quote von 2,9 Prozent anschauen, eine entscheidende Frage, wie wir die Zukunft bewältigen können. Wir haben vorher schon darüber geredet, dass die Finanzierung des FWF und anderer ausreichend gegeben ist. Es könnte noch mehr sein, aber deswegen muss niemand seinen Job verlieren. Wir haben Zukunft – und wo können Sie es ersehen, ob wir eine gute Zukunft haben oder nicht? – Dort, wo wir beim Programm Horizon 2020 erfolgreich sind oder nicht. Da sind wir, was ERC-Grants – das ist die Einwerbung von europäischen Projekten – anbelangt, an vierter Stelle in Europa. Die europäische For­schung ist also kompetent. Die europäische Forschung ist quantitativ und qualitativ – von Österreich her gesehen – in der Lage, entsprechende Projekte zu lukrieren. Das spricht aber auch für uns selber.

Auf der anderen Seite ist das Argument, wir hätten nur Braindrain und alles gehe weg, einfach nicht richtig. Kollege Schennach hat ja ausführlich gezeigt, wie die Going-out- und Going-in-Darstellung ausschaut. Im Endeffekt haben wir eine Bilanz, die wirklich sehr erfolgreich ist. Österreich ist nicht nur geografisch, sondern auch von der gesam­ten Forschung her eine durchaus gute Drehscheibe.

Wenn man das alles in allem nimmt und sich dann auch die Infrastruktur anschaut, dann brauchen wir natürlich als kleines Land die internationale Zusammenarbeit – was wir auch tun und was wir auch belegen können. Das gibt im Wesentlichen der Bericht wieder.

Die Europäische Union gibt – abgesehen von den Grand Challenges, bei denen man sagt, dort sollten wir Problemlösungen bieten: bezüglich CO2, Ernährungssicherheit und was auch immer für die gesamte Bevölkerung – auch den Rat: Arbeitet doch bei den Strukturen und grenzübergreifend mehr zusammen! Also im Endeffekt: Tut das, was Forschung und Wissenschaft immer taten: international agieren! – Das wird im Be­richt wiedergespiegelt, nicht mehr, aber auch nicht weniger. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie des Bundesrates Zelina.)

13.57

13.57.20

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen nun zur Abstimmung.

Ich ersuche jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, den ge­genständlichen Bericht zur Kenntnis zu nehmen, um ein Handzeichen. – Das ist die Stimmenmehrheit. Der Antrag ist somit angenommen.

13.58.0512. Punkt

Beschluss des Nationalrates vom 25. März 2015 betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird (479 d.B. und 519 d.B. sowie 9341/BR d.B.)

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Wir gelangen nun zum 12. Punkt der Tagesordnung.

Dazu begrüße ich recht herzlich Frau Bundesminister Dr. Karmasin. – Herzlich willkom­men! (Allgemeiner Beifall.)

Berichterstatter ist Herr Bundesrat Ing. Pum. Bitte um den Bericht.

 


13.58.42

Berichterstatter Ing. Andreas Pum: Frau Präsidentin! Frau Minister! Geschätzte Kol­legInnen! Bericht des Ausschusses für Familie und Jugend über den Beschluss des


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite