BundesratStenographisches Protokoll847. Sitzung / Seite 112

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Berichterstatter Ewald Lindinger: Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Ich erstatte den Bericht des Ausschusses für Verkehr, Innovation und Technologie über den Jah­resbericht der Schienen-Control GmbH 2014.

Der Bericht liegt Ihnen in schriftlicher Form vor, ich komme daher sogleich zur An­tragstellung.

Der Ausschuss für Verkehr, Innovation und Technologie stellt nach Beratung der Vor­lage den Antrag, den Jahresbericht der Schienen-Control GmbH 2014 zur Kenntnis zu nehmen.

 


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Ich danke für die Berichterstattung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Novak. – Bitte.

 


16.03.08

Bundesrat Günther Novak (SPÖ, Kärnten): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bun­desminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zuerst möchte ich mich einmal bei dir, Herr Bundesminister, für diesen Jahresbericht recht herzlich bedanken. Wenn man sich damit beschäftigt, sieht man, dass er wirklich sehr übersichtlich ist. Jene Damen und Herren, die sich mit diesem Bericht auseinandergesetzt haben, haben wirklich ein Werk zur Orientierung geschaffen, vor allem für jene Menschen, die sich mit den Österrei­chischen Bundesbahnen auseinandersetzen.

Wir wissen, dass es seit 15 Jahren die Schienen-Control als wichtige Regulierungsbe­hörde des Bundes gibt und sie diesen Wettbewerb kontrolliert und dafür sorgt, dass der freie Zugang zur Schiene gewährleistet ist. Damit wird das Funktionieren eines liberali­sierten Schienenverkehrsmarktes zu fairen Bedingungen sichergestellt.

Dieser Bericht 2014 zeigt in vielen Bereichen die hervorragende Entwicklung und die Bilanz für den österreichischen Schienenverkehrsmarkt auf, der für dieses Jahr 2014 so positiv ist. Ich habe es schon beim Eisenbahngesetz erwähnt: Österreich ist einfach das Bahnfahrland Nummer 1 in Europa. Wenn man bedenkt – und ich sage das noch einmal –, dass in Österreich im Schnitt um 45 Prozent mehr Menschen Bahn fahren als in anderen europäischen Ländern, dann weiß man, dass etwas passiert sein muss in den letzten Jahren, und das ist auch nachvollziehbar.

Kollege Dörfler hat es auch gesagt: In den letzten zehn Jahren hat die Bahn Fahrt auf­genommen! Ich glaube, dazu muss man auch stehen. Schaut man sich die Zahl der Reisenden an, die 2014 wieder um 1,4 Prozent auf 278 Millionen Fahrgäste gestiegen ist, und die Personenkilometer, die gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 12,1 Mil­liarden gestiegen sind, dann sieht man dieses hervorragende Ergebnis.

Das heißt, dass statistisch jede Österreicherin und jeder Österreicher jährlich bereits über 1 400 Kilometer mit der Bahn fährt. Auch private Eisenbahnunternehmer – und das wird bei dieser Regulierungsbehörde auch berücksichtigt –, die im Bereich des Perso­nenverkehrs Zuwächse erzielen, haben den Anteil erhöht; im Jahr 2014 um rund 1 Pro­zent, also um 0,9 Prozent auf 15,4 Prozent.

Die Fahrgastzahlen haben schon in den letzten Jahren gezeigt, dass das Angebot im­mer besser angenommen wird. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung für den um­weltfreundlichen – und das unterstreiche ich auch noch einmal, das habe ich auch vorhin schon getan – Verkehr der Zukunft, bei dem die Eisenbahn einen besonders ho­hen Stellenwert einnimmt.

Ich denke aber auch, dass das Marketing für sanfte Mobilität – ich war selbst lange im Tourismus beschäftigt – durch die Mobilitätszentralen sehr wichtig ist. Ich nehme nur eine heraus, die in meiner Nähe im Salzburger Bereich, in Bischofshofen, ist. Dort wird


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