BundesratStenographisches Protokoll847. Sitzung / Seite 116

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

lometer mit der Bahn fahren. – In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch und herzli­chen Dank! (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie des Bundesrates Stögmüller.)

16.19


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bun­desrat Krusche. – Bitte.

 


16.19.32

Bundesrat Gerd Krusche (FPÖ, Steiermark): Frau Präsident! Sehr geehrter Herr Bun­desminister! Meine Damen und Herren! Auch ich finde diesen Bericht ausgesprochen übersichtlich, informativ und gut aufbereitet.

Ich will jetzt keine Zahlen aus diesem Bericht wiederholen. Jeder, den es interessiert, kann sie nachlesen, und bei dem, den es nicht interessiert, werden sie auch bei der zweiten Wiederholung keine Aufmerksamkeit erringen.

Man kann das Ganze zusammenfassen: In eigentlich allen Bereichen gibt es leichte Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr – im Personenverkehr, im Güterverkehr, im An­teil der privaten Bahnen, es gibt mehr Triebfahrzeuge, und beim Schienennetz gibt es ganz geringe Erhöhungen. Wir sind da aber – das ist heute bereits mehrmals positiv an­gesprochen worden – guter Hoffnung, auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis auf der Südbahnstrecke ein gewaltiger Sprung nach vorne erreicht werden wird.

Die Koralmbahn ist mittlerweile in eigentlich allen Baulosen zumindest in der Aus­schreibungsphase, und die wesentlichen Dinge sind bereits in Bau – mittlerweile auch der Abschnitt im Granitztal. Am Semmering befindet sich das letzte Hauptbaulos SBT 3.1, Tunnel Grautschenhof, gerade in der Ausschreibung. Auch diese Projekte werden also nicht mehr gestoppt werden können. Gott sei Dank! Auch die Brennerachse mit dem Brenner Basistunnel geht jetzt zügig voran.

Wo ich jetzt noch einen gewissen Nachholbedarf sehe, was sehr schleppend voran­geht, das ist die Pyhrn-Achse. Gerade für mich als Obersteirer hat auch diese eine durch­aus große Bedeutung.

So zieht sich das durch den Bericht durch. Auch in der Pünktlichkeitsstatistik gibt es leichte Verbesserungen; allerdings enthält diese Statistik für uns einen Wermutstrop­fen, der aber nicht im Bereich der Schienen-Control liegt, sondern, wie mir im Ausschuss gesagt wurde, im Bereich der ÖBB und der Zurverfügungstellung der Daten. Hier steht nämlich drinnen, dass Schienenersatzverkehre und Zugausfälle in der Pünktlichkeits­statistik nicht berücksichtigt werden. Ich rede hier jetzt von den ungeplanten Ereignis­sen, also nicht jenen, die aufgrund von Baumaßnahmen bereits auf längere Zeit ab­sehbar und mit entsprechenden Ersatzfahrplänen versehen sind. Gerade das ist natür­lich etwas, was das Qualitätsempfinden und die Zufriedenheit der Kunden ganz we­sentlich beeinflusst – also es beeinflusst wesentlich mehr, wenn er überhaupt ausfällt als dann, wenn ein Zug zehn Minuten verspätet ist.

Es wurde mir vonseiten der Schienen-Control versichert, dass Hoffnung besteht, dass diese Statistik im nächsten Bericht enthalten sein wird und die ÖBB die entsprechen­den Daten liefern. Das wird dann im Bericht 2015 besonders spannend werden, denn da werden wir dann wahrscheinlich die Auswirkungen des Flüchtlingschaos auch in diesen Statistiken feststellen können. Damit bin ich also bei dem einzigen Punkt, in dem ich mit dem Kollegen Novak nicht übereinstimme; aber unsere Haltung zu dieser Art und Weise, wie sich der Herr Kern verhalten hat, ist bekannt, nämlich dass wir das mehr oder weniger als eine Art Schlepperei betrachten.

Zu den Fahrgastrechten ist auch bereits erwähnt worden, dass es einen leichten Rück­gang bei den Beschwerden und auch bei den Schlichtungsverfahren gibt.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite