BundesratStenographisches Protokoll849. Sitzung / Seite 69

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nur in Österreich, sondern wahrscheinlich für ganz Europa. (Bundesrätin Kurz: Genau!) Und das erfüllt uns natürlich mit einem gewissen Stolz.

Frau Bundesministerin, alles in allem sage ich: Herzlichen Dank! Meiner Meinung nach sind wir wieder einen wichtigen Schritt vorwärts gekommen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP, bei Bundesräten der SPÖ sowie des Bundesrates Stögmüller.)

12.39


Vizepräsident Mag. Ernst Gödl: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Stögmüller. – Bitte.

 


12.39.54

Bundesrat David Stögmüller (Grüne, Oberösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bildungsministerin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren zu Hause vor den Bildschirmen! Es ist sehr erfreulich für uns, dass in diese Novelle auch einige grüne Forderungen eingeflossen sind, die wir immer wieder aufgestellt haben. Auch wenn es nur ein kleines Reförmchen – wie es die Frau Kollegin schon genannt hat – ist, sehe ich viele positive Aspekte.

Zum einen ist zu nennen, dass es nur mehr eine/n DirektorIn gibt. Ich sehe es als sehr positiv an, dass nicht mehr eine schwarze und eine rote diese Positionen nach Proporz besetzen, sondern dass die Leitung international ausgeschrieben und von einer Findungskommission bestellt wird. Das ist meiner Meinung nach schon einmal der richtige Schritt in die richtige Richtung – weg mit der Politik und den Parteibüchern aus unserem Bildungssystem, aus unseren Schulen. Da bin ich ganz bei Ihnen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist es natürlich, dass diese Hoheitsaufgabe der Zentral­matura jetzt endlich wieder zurück in das Bildungsministerium wandert. Auch das ist meiner Meinung nach eine positive Sache; das können wir nur befürworten.

Unsere Fraktion wird auch dieser Neuaufstellung des BIFIE heute zustimmen. Eine Bitte hätte ich dennoch, Frau Bildungsministerin, die Ihnen bereits mein Kollege aus dem Nationalrat, Harald Walser, mitgeteilt hat: Halten Sie bitte das Know-how dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der auslaufenden und schließenden Standorte! Er­sparen Sie bei der Neuzusammenstellung den SchülerInnen, den Eltern und den LehrerInnen dieses Chaos, dieses Zentralmaturachaos vom Vorjahr! (Bundesrätin Grimling: So ein Chaos war das aber nicht!) Ich glaube, damit wären alle sehr glücklich. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen. – Bundesrätin Kurz: Das war kein Chaos! – Bundesrätin Grimling: Nein, das war kein Chaos!)

12.41


Vizepräsident Mag. Ernst Gödl: Als vorläufig Letzte ist dazu Frau Ministerin Heinisch-Hosek zu Wort gemeldet. Ich erteile es ihr.

 


12.41.55

Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Herr Prä­sident! Hoher Bundesrat! Voriges Jahr gab es einige kleine Pannen – das gebe ich zu –, aber prinzipiell ist die Matura auch im vorigen Jahr wirklich gut über die Bühne gegangen. (Beifall der Bundesrätin Grimling.) Was das heurige Jahr betrifft, so können wir uns wirklich freuen, dass die Schülerinnen und Schüler erstens – im Nachhinein betrachtet – bei der Zentralmatura nicht schlechter abgeschnitten haben als früher und zweitens – was meiner Meinung nach längst erkannt wurde – durch die Dreiteilung jetzt weniger Stress haben. Das ist, so glaube ich, das Wichtige.

Wir sind vergleichbarer geworden, das ist klar. (Zwischenruf der Bundesrätin Kurz.) Alle in einer Alterskohorte mit den gleichen Beispielen zur gleichen Zeit zu bedienen, bedeutet natürlich, dass wir im Ergebnis dann schauen können, wie sie auf dieses


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