BundesratStenographisches Protokoll853. Sitzung / Seite 25

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aber ich will mich gar nicht wegbewegen von dem ganzen Thema und der Wichtigkeit dieses ganzen Themas. Ich habe auch mit der Rektorin schon ein Gespräch geführt. Und was wir jetzt gerade ganz intensiv diskutieren mit der Filmbranche, mit den Regisseuren, mit den Produzenten et cetera, das sind die Gremien, die Gremien im Filminstitut, deren Zusammensetzung, die Projektkommissionen, wo es darum geht, wie wir da besser werden können. Da gibt es einige Vorschläge, die wir mit den Akteuren aus der Branche ganz intensiv diskutieren.

Als letzten Punkt will ich noch anführen, was auch zum Thema zeitgenössische Kunst, Vermittlung und so weiter gehört: Wir haben in Österreich eine intensive Tradition und eine sehr lebendige Szene im Bereich der Fotografie. Wir haben eine Sammlung des Bundes, die in Salzburg ist. Es gibt auch viele Aktivitäten in Graz, in Salzburg mit dem Fotohof und so weiter. Wir diskutieren aber auch mit unterschiedlichen Personen über ein Museum für Fotografie in Wien, weil es, glaube ich, ein großes Interesse daran gibt und da eine gewisse Lücke besteht. Das ist aber erst am Beginn der Diskussion, wo natürlich noch alle möglichen Fragen, Fragen der Finanzierung und so weiter, zu klären sind.

Es gibt einige Dinge, die im Laufen sind. Ob und wer das dann umsetzt, wird sich nächste Woche weisen. Ich danke jedenfalls allen meinen Kolleginnen und Kollegen im Kabinett, in der Sektion, auch den vielen Künstlerinnen und Künstlern und Kulturschaf­fenden für all das, was sie bisher im Bereich von Kunst und Kultur geleistet haben. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

9.48


Präsident Josef Saller: Ich danke dem Herrn Bundesminister.

Ich mache darauf aufmerksam, dass nach Beratung in der Präsidialkonferenz die Redezeit aller weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Aktuellen Stunde 5 Minuten nicht übersteigen darf.

Zu Wort gemeldet hat sich Frau Bundesrätin Blatnik. – Bitte.

 


9.48.42

Bundesrätin Ana Blatnik (SPÖ, Kärnten): Herr Präsident! Gospod president! Herr Bundesminister! Gospod zvezni minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Drage kolegice in kolegi! Ich möchte in meiner Rede vor allem auf die Bedeutung von Kunst und Kultur eingehen, aber auch darauf hinweisen, dass zeitgenössische, moderne, kritische Kultur auch und vor allem im ländlichen Raum auf Widerstand stoßen kann.

Kultur ist etwas, was mit Demokratie zu tun hat. Kultur hat sehr viel mit Identität zu tun; deswegen ist Kunst und Kultur jederzeit und alltäglich wichtig und notwendig, weil Kunst und Kultur eine Frage der Teilhabe an unserer Gesellschaft ist. Ich verknüpfe Kunst und Kultur mit der Identität eines Landes. Es ist für mich ein Stück Geschichte. Es ist für mich etwas, was auf Erlebnissen und Erkenntnissen aufgebaut ist. Kunst und Kultur zeugt von früheren Zeiten und gesellschaftlichem Wandel und überdauert die Jahrhunderte, daher ist Kunst und Kultur auch ein Stück Gegenwart, und deswegen muss man das stärken, muss man das schützen und bewahren. Und man muss auch Maßnahmen setzen, damit das auch erfolgen kann.

Als Lehrerin bin ich immer sehr bedacht, dass nicht nur getadelt, sondern auch gelobt wird. – Ich möchte mich bei dir, lieber Herr Minister, recht herzlich bedanken; bedanken dafür, dass du im Bereich der Kunst und Kultur, mit der Ausnahme Film zum Beispiel, was Nicole Schreyer schon gesagt hat, bei der Kulturförderung das Gender Budgeting


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