BundesratStenographisches Protokoll854. Sitzung / Seite 26

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Zur Abgabe einer abschließenden Stellungnahme zu Wort gemeldet hat sich nochmals Herr Bundesminister Mag. Leichtfried. Herr Bundesminister, ich bitte Sie, die Redezeit von 5 Minuten nach Möglichkeit einzuhalten. – Bitte.

 


10.24.45

Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Jörg Leichtfried: Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Ich möchte jetzt Ihre Geduld nicht über Gebühr beanspruchen, weil ich mich dann sozusagen noch einmal zur Verkehrspolitik zu melden habe. Daher werde ich mich darauf beschränken, auf das, was Sie ange­sprochen haben, einzugehen.

Herr Kollege Beer, die Banken dem Infrastrukturministerium zu unterstellen, ist an sich eine gute Idee; das müsste man vielleicht noch mit dem Finanzminister diskutieren (Bun­desrat Beer: Mir gefällt das!), aber ob wir uns darauf einigen, weiß ich nicht. Selbstver­ständlich ist auch das eine Art von Infrastruktur, die natürlich immens wichtig ist.

Herr Kollege Gödl, die Internetverbindung und das Telefonieren in den Zügen sicherzu­stellen ist eine enorme Herausforderung. Es gibt jetzt eine Teststrecke zwischen Wie­ner Neustadt und Wien, auf der es schon funktionieren sollte. Die Informationen, die ich habe, gehen in die Richtung, dass in Zukunft damit zu rechnen ist, dass das Sys­tem in ganz Österreich funktionieren kann. Ich glaube, das ist wichtig und auch eine Herausforderung. Es ist aber technisch wirklich schwierig. Es geht leichter in Tunnel­anlagen als außerhalb von Tunnelanlagen. Man konnte auch im Gotthard-Basistunnel durchgehend telefonieren. Es ist aber möglich, und ich glaube, wir sind auf einem gu­ten Weg, das umzusetzen.

Eines, was Kollege Dörfler angesprochen hat, ist mir sehr wichtig: Verkehrspolitik ist nicht nur nationale österreichische Politik, sondern Verkehrspolitik ist massiv auch Eu­ropapolitik, und Europapolitik beeinflusst natürlich massiv österreichische Verkehrspoli­tik. Dabei gibt es ein Prinzip, das wichtig ist, und dieses Prinzip heißt: Wenn wir uns ei­nig sind und unsere Interessen einig nach außen vertreten, dann werden wir erfolgreich sein. Wenn wir uns aber nicht einig sind, wenn jeder etwas anderes will, dann werden wir nicht erfolgreich sein.

Dieses Prinzip, geschätzte Damen und Herren, gilt in der europäischen Verkehrspolitik, und ich hoffe, wir werden das in Zukunft auch beherzigen. – Danke schön. (Allgemei­ner Beifall.)

10.26


Präsident Josef Saller: Ich danke dem Herrn Bundesminister.

Damit ist die Aktuelle Stunde beendet.

Ich begrüße sehr herzlich unseren Herrn Bundeskanzler Mag. Kern. Herzlich willkom­men! (Allgemeiner Beifall.)

10.27.23Einlauf und Zuweisungen

 


Präsident Josef Saller: Hinsichtlich der eingelangten, vervielfältigten und verteilten An­fragebeantwortungen 2908/AB-BR/2016 bis 2910/AB-BR/2016 sowie

hinsichtlich jener Verhandlungsgegenstände, die gemäß Artikel 42 Abs. 5 B-VG nicht dem Mitwirkungsrecht des Bundesrates unterliegen, und

der Schreiben des Bundeskanzlers betreffend die Enthebung des Vizekanzlers Dr. Rein­hold Mitterlehner vom Amte der Fortführung der Verwaltung des Bundeskanzleramtes und des Vorsitzes in der Bundesregierung bei gleichzeitiger Ernennung von Mag. Chris-


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