BundesratStenographisches Protokoll856. Sitzung / Seite 35

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thoden der Diskussion und der Auseinandersetzung finden, die nicht Verlierer produ­zieren und nicht im Geheimen ablaufen.

Ja, gehen wir gemeinsam neue Wege! Diskutieren wir, aber diskutieren wir vor dem Vorhang, und seien wir sicher, dass wir wissen, wohin diese Wege führen, weil wir diese Ziele auch gemeinsam festgelegt haben. Dann sind wir gerne dabei, Herr Lan­deshauptmann! (Beifall bei den Grünen sowie bei Bundesräten von ÖVP und SPÖ.)

10.39


Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Es ist dies nicht der Fall. Die Debatte ist ge­schlossen.

10.40.29Aktuelle Stunde

 


Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde zum Thema

„Weltklimavertrag Paris: Umsetzung in Europa und Österreich“

mit Herrn Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter, den ich in unserer Mitte recht herzlich begrüßen möchte. (Allgemeiner Beifall.)

In der Präsidialkonferenz wurde Einvernehmen über folgenden Ablauf erzielt:

Zunächst kommt je eine Rednerin/ein Redner pro Fraktion mit einer Redezeit von 10 Mi­nuten zu Wort. Sodann folgt die Stellungnahme des Herrn Bundesministers, die eben­falls 10 Minuten nicht überschreiten soll. Danach folgt wiederum je eine Rednerin/ein Redner pro Fraktion sowie anschließend eine Rednerin/ein Redner der Bundesräte ohne Fraktionszugehörigkeit mit einer jeweils 5-minütigen Redezeit. Zuletzt kann noch eine abschließende Stellungnahme des Herrn Bundesministers erfolgen, die nach Mög­lichkeit 5 Minuten nicht überschreiten soll.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Ing. Pum. Ich erteile ihm dieses.

 


10.41.47

Bundesrat Ing. Andreas Pum (ÖVP, Niederösterreich): Geschätzte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirt­schaft! Werte Kolleginnen und Kollegen im Bundesrat! Liebe Damen und Herren vor den Fernsehgeräten! Dem Klimaschutzabkommen geht eine enorme Entwicklung vo­raus, die wir, betrachten wir das letzte Jahrhundert, seit dem 20. Jahrhundert selbst er­fahren durften. Es erfolgte ein technischer Aufschwung, der im letzten Jahrhundert eine enorme Geschwindigkeit bei der Entwicklung verursacht hat. Das führte zu einer enor­men Entwicklung, wie es sie in den Zeiten davor noch nie gegeben hat, und all das, weil Kohle, Erdgas und Erdöl ganz einfach eine Energieform mit sich brachten, die viele Entwicklungsmöglichkeiten eröffnete, billige Energie, die letztlich zu einem enor­men Innovationsschub führte.

Mit dem heutigen Tag wollen wir jedoch eine Trendwende einleiten. Es ist ein histori­scher Tag, den wir heute begehen dürfen, ein Tag, an dem die Energiewende, die schon eingeleitet wurde, auch politisch beschlossen wird.

Der Begriff Energiewende ist eigentlich ein Schlagwort aus vergangener Zeit, das heu­te aber sehr klar ausdrückt: Weg von den fossilen hin zu alternativen Energieträgern! Diese Zielsetzung – umzusetzen bis ins Jahr 2050 – bedeutet eine enorme Entwick­lung, die da vor uns liegt, und nicht zuletzt einen Schritt in die Zukunft, der vieles ver­ändern wird.

 


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