BundesratStenographisches Protokoll863. Sitzung / Seite 86

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gleitet uns ein ganzes Leben lang. Daher versuchen wir heute, mit der Innovationsstif­tung für Bildung einen neuen Weg zu beschreiten.

Mir ist schon bewusst, dass es immer, wenn wir neue Wege gehen, etwas Neues ma­chen, Skepsis gibt. Wir versuchen damit, ein neues Instrument zu schaffen, das bei Kin­derbildungseinrichtungen ansetzt, in Schulen, in Forschungseinrichtungen, aber auch in den Betrieben. Erwähnenswert ist dabei vor allem, dass bei diesem Zukunftsthema vier Agenturen, nämlich AWS, OeAD, FWF und FFG zusammenarbeiten. Wir wollen ganz unbürokratisch – das ist ein wesentlicher Aspekt – die Menschen, die Projekte entwi­ckeln, direkt dort abholen. Genau das werden wir in Zukunft auch dringend benötigen, denn durch Digitalisierung, Industrie 4.0 werden die Arbeitsplätze von heute sicher nicht die Arbeitsplätze von morgen sein.

Wenn wir von Industrie 4.0 sprechen, dann reicht es nicht, wenn wir von einer Bil­dung 1.0 sprechen. Auch dort müssen wir dringend ansetzen. Die ersten engagierten Schritte hat ja die vorige Bildungsministerin Gabi Heinisch-Hosek schon gesetzt, und unsere jetzige Bildungsministerin Sonja Hammerschmid setzt gemeinsam mit Herrn Staatssekretär Mahrer den gleichen Weg fort. Und ja, dieser Weg ist der richtige, denn, wie schon erwähnt, wir leben in einer sich sehr rasch verändernden Arbeitswelt und wir müssen jetzt und heute Menschen auf zukünftige Arbeitsplätze vorbereiten, für zukünf­tige Arbeitsplätze ausbilden, die wir unter Umständen noch gar nicht kennen.

Daher setzen wir mit dieser Maßnahme nicht nur einen ganz wichtigen Schritt im Be­reich Bildung, sondern wir öffnen uns auch neuen, kreativen Ideen. Einen neuen Weg zu beschreiten, geht immer mit einer gewissen Unsicherheit einher, aber wir sollten je­nen Menschen, die sich tagtäglich mit Bildung auseinandersetzen, unser Vertrauen schenken, darauf vertrauen, dass sie uns mit ihrem Know-how auf das eine oder ande­re hinweisen.

Zum Schluss noch ein Ausspruch von Michael Jackson: Niemand kann dir besser bei­bringen, wie man es richtig macht, als jemand, der schon dort gewesen ist, wo du jetzt bist, und weiß, was in dir vorgeht.

Das Motto sollte also stets lauten: Lernen wir doch einfach von den Besten, gehen wir es an!, denn Innovation und Bildung sind zentrale Zukunftsthemen. Es geht um Be­schäftigung, es geht um den Wohlstand, und es geht vor allem auch um die Zukunfts­chancen unserer Jugend. Geben wir unserer Jugend eine Chance! – Danke schön. (Bei­fall bei der SPÖ.)

13.26


Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Seeber. – Bitte, Herr Kollege.

 


13.26.17

Bundesrat Robert Seeber (ÖVP, Oberösterreich): Hohes Präsidium! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich habe vor circa drei Wo­chen meine Antrittsrede hier im Bundesrat gehalten und habe als einen der Teilaspekte in meiner Rede auch die Digitalisierung angesprochen, einen Bereich, der uns alle in der Bevölkerung betrifft. Mit „alle“ meine ich alle, von Jung bis Alt.

Ich sage das deswegen, weil das untrennbar mit dem Thema meines heutigen Rede­beitrags verbunden ist, nämlich dem Innovationsstiftungsgesetz. Dieses Gesetz, meine Damen und Herren, soll letztendlich das Bildungsniveau in unserem Lande anheben und unterstützen.

Sie wissen, ich komme aus dem Land Oberösterreich. Oberösterreich ist das Export­land Nummer eins. Sie wissen auch: Ich stehe hier als Wirtschaftler, als Unternehmer. Und ich weiß, dass wir, das Exportland Oberösterreich, wesentlich zum Erfolg Öster-


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