BundesratStenographisches Protokoll866. Sitzung / Seite 92

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trum, das Austria Center Vienna, ist in den Jahren 1982 bis 1987 erbaut und im Ap­ril 1987 eröffnet worden. Zehn Jahre später wurde dann im Zuge eines Umbaus die zwei­geschossige Halle im Bereich des westlichen Vorplatzes errichtet.

Das ACV ist Österreichs größtes Konferenzzentrum und hat als Veranstaltungsort für Wien und Österreich eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung: So hat das Austria Cen­ter Vienna eine Bruttowertschöpfung von circa 378 Millionen € im Jahr und bringt circa 461 000 Nächtigungen pro Jahr.

Wie wir wissen, sind die Kongressgäste auch spendierfreudig und geben etwa 500 € pro Tag in Wien und Umgebung aus, was ja auch nicht zu unterschätzen ist. Zudem fin­den 2 000 Personen Beschäftigung, was als sehr, sehr wichtig hervorzuheben ist. Die öf­fentliche Hand bekommt jährlich ungefähr 94 Millionen € an Abgaben.

Das alles aufs Spiel zu setzen, indem nicht weiter investiert würde, fände ich einfach grob fahrlässig, denn auch andere europäische Länder haben auf Kongresse gesetzt und in den letzten Jahren maßgeblich aufgerüstet. Die Wirtschaftskraft von Kongres­sen muss auch in Wien erhalten bleiben. Auch wir in Tirol schätzen den Kongressgast, und unsere Kongressstätten sind auf dem neuesten Stand.

Um den Erfolg des Austria Center Vienna auch weiterhin zu sichern, ist eine Investition wichtig, um den Außenbereich zu optimieren und die Eingangssituation zu verbessern. Im Ausschuss ist es ja angesprochen worden: Bei größeren Veranstaltungen sind die Zu- und Abfahrt sowie die Zugänge zu den Räumlichkeiten eine mittlere Katastrophe. Es werden zusätzliche Ausstellungsflächen auf dem Vorplatz und ein direkter Zugang zu den Hallen auf allen Ebenen geschaffen.

Die Kosten für die Planung und Errichtung des Außenumbaus dürfen höchstens 32 Mil­lionen € betragen, und wie wir im Ausschuss erfahren haben, soll die Planung 2017 und 2018 erfolgen. 2019 wird mit den Bauarbeiten begonnen und 2023 soll die Neuer­öffnung vonstattengehen.

Mit dieser Investition kann die Stadt Wien weltweit führend im Kongressbereich wer­den. Stimmen wir also gemeinsam diesem Umbau zu! – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

12.40


Vizepräsident Mag. Ernst Gödl: Zu Wort gemeldet ist als Nächster Herr Bundesrat He­ger. – Bitte, Herr Bundesrat.

 


12.40.24

Bundesrat Peter Heger (SPÖ, Burgenland): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minis­ter! Geschätzte Damen und Herren! Wien ist – ich denke, da sind wir uns alle einig und auch wirklich stolz darauf – eine der bekanntesten und beliebtesten Kongressstädte der Welt. Damit das auch so bleibt, ist es absolut notwendig, in das Austria Center Vienna zu investieren. Es ist notwendig, umzubauen und zu sanieren. Jeder von uns kennt den Außen- und Eingangsbereich; diese Bereiche sind von der Zufahrt bis zum Eintritts­portal einfach nicht mehr zeitgemäß. Das Austria Center Vienna wurde ja schließ­lich bereits im Jahr 1987 errichtet und ist jetzt eindeutig in die Jahre gekommen.

Es ist, wie bei jedem Gebäude, das 25 bis 30 Jahre alt ist, notwendig, Maßnahmen zur Verbesserung der baulichen Infrastruktur durchzuführen, etwa im Eingangsbereich und am Vorplatz; es ist auch notwendig, zusätzliche Ausstellungsflächen zu schaffen. Jähr­lich finden in Wien mehr als 4 000 Kongresse statt, und im heurigen Jahr werden im Austria Center Vienna 13 Großkongresse abgehalten. Das Projekt stellt eine einmalige Investition in der Höhe von maximal 32 Millionen € für Planungs- und Baukosten dar. Die­ser Aufwand für den Bund wird zu 35 Prozent von der Stadt refundiert. Die laufenden Instandhaltungsaufwendungen fallen bei der Internationales Amtssitz- und Konferenz-


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