möchte. Es werden nämlich Aludosen aus dem Fenster geworfen, sie landen auf einer Weide, werden dort vom Mähwerk zerkleinert, von den Kühen aufgenommen, und die Kühe verenden dann. Ich bitte auch da um Mitarbeit beim Tierschutz, beim Tierwohl.
Wir haben damit eine Anpassung, die durchaus zeitgemäß ist. Danke schön noch einmal allen, die mitgearbeitet haben. Wir werden dieser Vorlage zustimmen. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesräten der SPÖ.)
13.16
Vizepräsident Mag. Ernst Gödl: Nun darf ich unserer Frau Bundesministerin Dr. Pamela Wendi-Rendi-Wagner – Entschuldigung!, das erste Mal den Namen geprobt! –, Frau Dr. Pamela Rendi-Wagner das Wort erteilen. – Bitte, Frau Ministerin. (Allgemeine Heiterkeit.)
13.16
Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Dr. Pamela Rendi-Wagner, MSc: Herr Präsident! Sehr geehrte Bundesrätinnen und -räte! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir werden hoffentlich noch öfter das Vergnügen haben und wir können dann gerne auch meinen Namen noch üben. Da haben einige Leute Schwierigkeiten, da sind Sie nicht der Einzige.
Ich darf die Gelegenheit auch dazu nützen, mich ganz kurz bei Ihnen allen vorzustellen, da es mein erstes Mal im Bundesrat ist. Heute ist übrigens der erste Tag meiner fünften Woche in der Funktion der Frauen- und Gesundheitsministerin.
Das wissen Sie alle: Die Gesundheitspolitik per se ist mir nicht ganz fremd. Ich bin seit 2011 Sektionsleiterin – damals noch im Gesundheitsministerium ohne Frauenpolitik, noch unter Alois Stöger – und hatte auch das Vergnügen, über zwei Jahre lang sehr eng, sehr intensiv und sehr leidenschaftlich mit Sabine Oberhauser zusammenarbeiten zu dürfen. Das waren sehr gute sechs Jahre, die ich als Sektionsleiterin, verantwortlich für den Bereich öffentliche Gesundheit und alle medizinischen Angelegenheiten, verbringen durfte, weil ich mich in meiner Funktion als Medizinerin, Ärztin sehr, sehr gut verwirklichen und einbringen konnte und vor allem, weil ich gestalten konnte. Daher war ich zu der Zeit auch dem Minister oder der Ministerin immer sehr nah, weil wir als Sektionsleiter immer ein sehr partnerschaftliches Verhältnis, und gerade zu Sabine ein sehr, sehr enges Verhältnis, hatten.
Woher komme ich? – Ich bin, wie gesagt, Fachärztin für Tropenmedizin, habe meine Ausbildung größtenteils an der Medizinischen Universität Wien gemacht, die Facharztausbildung zum Teil auch an der London School of Hygiene and Tropical Medicine in London. Die Ausbildungsanteile ein bisschen aus London zu bekommen, war durchaus zweckmäßig, da Tropenmedizin praktischer Natur in Österreich nicht ganz so verbreitet ist. Es hat mir auch meine Perspektive und Einblicke, was öffentliche Gesundheit, Public Health, betrifft, gegeben, ein gutes Fundament, das ich auch sehr gut in meiner Sektionsleitungstätigkeit im Ministerium einbauen konnte.
Das zweite Gebiet, die Frauenpolitik, ist mir bis vor fünf Wochen – bis auf die persönlichen Berührungspunkte natürlich – noch nicht professionell begegnet, ist für mich aber ein sehr emotionales Thema. Frauenpolitik ist ein Gesellschaftsthema und deshalb natürlich auch mir ein großes Anliegen. Mir ist bewusst, dass ich und wahrscheinlich viele der hier sitzenden Frauen nicht in diesen Positionen wären und wir diese Karrieren nicht machen hätten können, wenn nicht schon sämtliche wichtige Errungenschaften der letzten Jahrzehnte im Bereich der Frauenpolitik erreicht worden wären. Das ist mir bewusst, und auch, dass vor allem noch vieles vor uns liegt, denn die Gleichstellung von Mann und Frau, vor allem im professionellen, im beruflichen Setting ist noch nicht erreicht. Wir haben Lohndifferenzen, die es zu überwinden gilt, wir haben Unterschiede, was die Verteilung in Aufsichtsräten betrifft. Das sind alles Themen, die wir in Zukunft ganz stark
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