Die Umsetzung des Programms Erasmus+ ist eine wahre Erfolgsgeschichte, was wahrscheinlich jeder bestätigen wird. Ich glaube, jeder von uns kennt Jugendliche, die daran teilgenommen haben oder noch teilnehmen werden. Erasmus+ bietet die Chance, in einem anderen europäischen Land zu lernen, zu unterrichten, ein Praktikum zu absolvieren oder grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten. 2017 findet die Halbzeitüberprüfung des Programms Erasmus+ statt. Ziel ist es, eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen, um seine Wirksamkeit noch weiter zu verbessern. Am Ende soll jeder Schüler, jeder Studierende und jeder Lehrling, der am Erasmus+-Programm teilnimmt, einen Mehrwert für sich verbuchen können.
Innovationen sind unsere Zukunftsvorsorge; sie entscheiden über den langfristigen Erfolg im globalen Wettbewerb, davon hängen Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand ab. Die ÖVP nimmt die EU-Jahresvorschau 2017 im Verwaltungsbereich Wissenschaft und Forschung zur Kenntnis. – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
18.19
Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Grimling. – Bitte, Frau Bundesrätin.
18.20
Bundesrätin Elisabeth Grimling (SPÖ, Wien): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit der Jahresvorschau 2017 über die EU-Vorhaben im Verwaltungsbereich Wissenschaft und Forschung hat uns der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung eine übersichtliche Publikation vorgelegt. Es wurde schon sehr viel besprochen. Die vier Schwerpunkte wurden schon angesprochen, zwei davon sind die Umsetzung von Horizon 2020 und die gemeinsame Modernisierung der Hochschulbildung in Europa.
Ich möchte noch auf das Thema Erasmus+ eingehen, bei dem es um die Förderung der Mobilität, wie meine Vorgängerin schon gesagt hat, österreichischer Studierender und die künftige Dotierung internationaler Aktionen im Hochschulbereich geht. 2016 wurden rund 14 000 Stipendien für Bildungsaufenthalte im Ausland gewährt, das waren Finanzmittel von 26,5 Millionen € für Österreich. 2017 stehen rund 32 Millionen € zur Verfügung. Für 2020 rechnet die Nationalagentur mit einem Budget über 42 Millionen € für Erasmus+. Damit ist Erasmus+ eines der wenigen Programme, das 100 Prozent der EU-Mittel abholt.
Die beliebtesten fünf Zielländer für Studienaufenthalte außerhalb der EU waren Russland, Israel, Serbien, Chile und die USA. Innerhalb der Europäischen Union waren die Top-5-Länder im Hochschulbereich Spanien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Schweden.
Die Darstellung der Aufgaben erleichtert auch die Nachvollziehbarkeit der budgetären Maßnahmen bei diesen Förderungsprogrammen.
Ich möchte abschließend noch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, insbesondere dem Verwaltungsbereich Wissenschaft, zu diesem gelungenen Bericht beziehungsweise zu dieser Jahresvorschau 2017 gratulieren; und Ihnen, Herr Bundesminister, gratuliere ich ebenfalls zu dieser Publikation.
Meine Fraktion wird diese Jahresvorschau zustimmend zur Kenntnis nehmen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
18.23
Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Als Nächste gelangt Frau Bundesrätin Dr. Reiter zu Wort. – Bitte.
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