BundesratStenographisches Protokoll871. Sitzung / Seite 98

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14.36.31

Bundesrätin Monika Mühlwerth (FPÖ, Wien): Lieber Herr Kollege Saller, lieber Sepp! Du bist einer jener Kollegen, wo man sich denkt: Was, der geht schon? – Ich kenne dich ja jetzt auch schon einige Jahre. Du bist einer jener Kollegen, wie auch andere vor dir, sowohl von der SPÖ als auch von der ÖVP, bei denen man daran denkt, dass es uns im Bundesrat, auch wenn wir noch so streiten und uns noch so fetzen, wie wir das heute schon bei den diversen Tagesordnungspunkten gemacht haben, immer gelun­gen ist, zu sagen: Ich wünsche dir schöne Ferien! Ich wünsche dir schöne Weih­nachten! Alles Gute!

Das ist eine Tradition, die wir alle weiter beibehalten wollen, auch wenn mit uns manchmal ein bisschen die Emotionen durchgehen und vielleicht auch die Wortwahl durchgeht wie ein galoppierender Gaul.

Du warst immer ein sehr fairer Partner. Ich kann mich erinnern, bei den Schuldebatten hast du es dann auch manchmal ganz gut gekonnt. Aber das ist ja das Lebendige in einer Demokratie, dass wir verschiedene Meinungen haben, und es ist ja auch wichtig, mit einer Emotion dahinter zu stehen. Schließlich wollen wir ja alle etwas weiter­bringen, jeder in seinem Bereich: du in deinem Bereich und mit dem, woran du geglaubt hast, und wir mit dem, woran wir halt glauben und was wir für richtig halten. Aber das Schöne ist, dass man sich am Ende einer Sitzung die Hand reichen und sagen kann: Komm gut nach Hause!

Lieber Sepp, in diesem Sinne wünsche ich dir: Komm gut nach Hause, behalte uns in einem guten Andenken! Ich hoffe, du wirst uns aber trotzdem ab und zu einmal be­suchen und vorbeischauen, vor allem vielleicht einmal, um zu sehen, wie es dann in der Hofburg ausschaut und wie das dort so funktioniert.

Ich freue mich, dass du mein Kollege warst, und ich darf das auch namens meiner Fraktion sagen. Ich wünsche dir alles Gute, auch für deine Funktion als Senioren­obmann, noch viele gute und aktive Jahre. Ich weiß, du reist ja auch sehr gerne, das verbindet uns auch ein bisschen. Daher: Viele gute Reisen! Alles Gute und bleib gesund! (Allgemeiner Beifall.)

14.39


Präsident Edgar Mayer: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Dr. Reiter. – Bitte.

 


14.39.05

Bundesrätin Dr. Heidelinde Reiter (Grüne, Salzburg): Lieber Sepp, uns verbindet ja mehr als die gemeinsame Zeit im Bundesrat. (Ah-Rufe, allgemeine Heiterkeit und allgemeiner Beifall.) – Ich meine das geographisch! Da wir aus dem selben Bun­desland kommen, wird es ja sicher auch in Zukunft noch viele Gelegenheiten geben, uns zu sehen. Wir nähern uns ja auch altersmäßig. Da du ja weiterhin für Senioren zuständig bist, ist das vielleicht auch ein Grund, uns weiterhin zu sehen oder über den Weg zu laufen.

Mir wirst du sehr fehlen. Wer wird in Hinkunft die Berichte für den Salzburger Landtag machen? Da wirst du mir also sehr fehlen.

Vielen Dank für deine Unterstützung während dieser Zeit im Bundesrat und alles Gute für deine weiteren Lebensjahre! Viel Gesundheit und noch Freude an deiner Arbeit! Und: Vielen Dank für deine Kollegialität! (Allgemeiner Beifall.)

14.40


Präsident Edgar Mayer: So, noch einmal die Frage: Gibt es noch ähnliche freund­schaftliche Liebesbekundungen an unseren Kollegen Saller? Dann möge er oder sie sich jetzt melden! (Allgemeine Heiterkeit. – Rufe: Oder für immer schweigen!)

 


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