BundesratStenographisches Protokoll873. Sitzung / Seite 21

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Da setze ich – bei aller öffentlichen Debatte, die es gerade gibt – ganz ehrlich schon sehr stark auch auf die Sozialpartnerschaft im Sinne einer Zukunftspartnerschaft, denn man wird diese Lösungen in den Betrieben, egal, ob es in der kleinbetrieblichen Struk­tur oder im großen Industriebereich ist, partnerschaftlich zwischen Arbeitgebern und Ar­beitnehmern entwickeln müssen, vor allem, wenn es um den Bildungsbereich, um die Qualifikation und um das Nutzen der Chancen geht. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesräten der SPÖ.)

9.55


Präsident Edgar Mayer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Bundes­rätin Zwazl zu Wort gemeldet. Die tatsächliche Berichtigung hat sich auf die Wiederga­be des zu berichtigenden Sachverhaltes und die Berichtigung zu beschränken und darf die Dauer von 5 Minuten nicht überschreiten. – Bitte, Frau Kollegin.

 


9.55.47

Bundesrätin Sonja Zwazl (ÖVP, Niederösterreich)|: Herr Präsident! Herr Minister! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich glaube, Herr Kollege Pisec, dir ist da ein Fehler passiert, denn die Überlebensquote unserer Betriebe nach einem Jahr beträgt 95 Pro­zent und nicht umgekehrt. (Bundesrat Pisec: Gewerbeschein! Ja!) – Nein, die Überle­bensquote der Betriebe nach einem Jahr beträgt österreichweit 95 Prozent, in Nieder­österreich 95,4 Prozent, nach drei Jahren österreichweit 79,1 Prozent, in Niederöster­reich 81,2, und nach fünf Jahren österreichweit 67,7, in Niederösterreich 71 Prozent. (Vizepräsidentin Winkler übernimmt den Vorsitz.)

Neugründungen hat es österreichweit ohne Personenbetreuer 29 074 gegeben, in Nie­derösterreich waren es 5 527. Ich denke, das geht auf die großartige Arbeit der Wirt­schaftskammer zurück, weil wir in Niederösterreich alleine 16 000 Gründungsberatun­gen machen und damit die Leute wirklich gut unterstützen, damit sie eine hohe Über­lebensquote haben. (Bundesrätin Mühlwerth: War das jetzt die Berichtigung?) Nicht die Wirtschaft schlechtreden! Wir haben großartige Menschen, die auch großartig ihre Betriebe führen. (Beifall bei der ÖVP. – Bundesrat Schennach: War das jetzt die Be­richtigung? Das war ein Debattenbeitrag!)

9.56


Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Bundesrat Fürlin­ger. – Bitte.

 


9.57.14

Bundesrat Mag. Klaus Fürlinger (ÖVP, Oberösterreich): Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrter Herr Bundesminister! Im Grunde genommen ist der Debattenbeitrag nach dem, was du, Herr Bundesminister, gesagt hast, fast nicht notwendig. Ich glaube, die Über­schrift muss sein: Wir müssen es mit Optimismus und mit positivem Geist angehen.

Zwei Dinge, die wir praxisrelevant draußen serviert bekommen, sind eine Grundvo­raussetzung dafür, dass wir nicht nur Anführer einer solchen digitalen Revolution, eines digitalen Vordenkens werden, sondern zunächst einmal ein bisschen aufholen: Das ist zum einen die Ausbildung von Programmierern. Wir hören von großen wie kleinen Soft­warefirmen, dass einfach der sogenannte Fachkräftemangel auch bei den Program­mierern gegeben ist. Da ist das Ausbildungsangebot zu verstärken, aber auch im Mar­keting anzusetzen. Wir müssen, glaube ich, bei den Programmierern ein bisschen aus diesem alten Image herauskommen, dass jene, die vor 20, 30 Jahren an der Uni Linz die Ersten waren, die das studiert haben, vielleicht eher in die Ecke des Freaks gerückt worden sind und nicht ins Zentrum der Gesellschaft. Ich glaube, dass dieses Berufsfeld IT mit der ganzen Ausbildung, aber auch jenen, die es ausüben, in der Mitte der Ge­sellschaft ankommen muss. Es muss das Signal sein, dass das sehr gefragt ist.

 


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