BundesratStenographisches Protokoll873. Sitzung / Seite 110

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se erlebt – ich war in einer sehr armen Gegend – und habe mir gedacht, dass ich ein­fach dort, wo ich zu Hause bin – in meiner Gemeinde, in meinem Umfeld –, mitgestal­ten und Verantwortung übernehmen möchte.

So habe ich damals – zurück aus Mexiko – damit begonnen, eine parteifreie Jugend­gruppe aufzubauen. Ich habe dann das Glück gehabt, schon drei Jahre später die Bür­germeisterstelle meiner Gemeinde zu erobern; ich war damals der jüngste Bürgermeis­ter von Österreich. Ich war dann 20 Jahre lang Bürgermeister und danach zehn Jahre im steirischen Landtag, wo ich vor allem die Themen Umwelt und Kinderbetreuung be­arbeitet habe. Ich habe dann den Sprung nach Wien geschafft und war nun, wie ge­sagt, fast vier Jahre im Bundesrat.

Nun habe ich die nächste für mich große Aufgabe und die große Ehre, ab 9. November dem Nationalrat anzugehören, noch dazu mit einem großen Vertrauensvorschuss aus meiner Region, denn ich habe, wie ihr vielleicht gehört habt, über 7 000 Vorzugsstim­men sammeln können.

Das ist natürlich eine besondere Herausforderung, aber ich empfinde auch besondere Dankbarkeit, dass ich schlussendlich auch alle Stationen des politischen Gestaltens, al­so alle Ebenen, durchlaufen konnte beziehungsweise kann – Gemeinde, Landtag, Bun­desrat und Nationalrat.

Ich freue mich natürlich auf diese neue Aufgabe. Ich war aber auch sehr gerne in die­ser zweiten gesetzgebenden Kammer und habe – auch in meiner Funktion als Vizeprä­sident – versucht, so aktiv zu sein, dass der Bundesrat – ganz besonders nach außen hin – ein gutes Gesicht hat.

Ich habe versucht, in dieser Zeit sehr viele Termine wahrzunehmen. Ich habe sehr vie­le Vertretungen übernommen und habe sehr oft und sehr gerne Einladungen in Bot­schaften angenommen – einerseits, um Menschen kennenzulernen, aber andererseits auch, um diesem Bundesrat nach außen hin ein gutes Erscheinungsbild, einen guten Auftritt zu geben, weil wir diese Möglichkeit im Präsidium ganz besonders haben.

Ich habe viele nette Menschen aller Fraktionen kennengelernt, mit verschiedensten Ein­stellungen und Interessen für verschiedenste Themen, und es war mir echt eine ganz große Ehre.

Ich möchte mich daher sehr herzlich bedanken, vor allem bei dir, lieber Herr Präsident. Du hast mich auch insofern gefördert, als du mir dann den Vorsitz im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten zugesprochen hast, was mir eine besondere Ehre war.

Ich möchte mich auch bei meiner Kollegin Ingrid Winkler herzlich bedanken. Wir haben uns immer gut ergänzt und abgestimmt. Einen Monat lang durfte ich auch mit Inge Posch-Gruska gemeinsam Teil des Präsidiums sein; ich darf mich auch bei dir herzlich bedanken.

Ich darf den Fraktionschefs herzlich danken: Monika, Nicole, Reinhard und ... (Ruf bei der ÖVP: Martin!) – Martin! – Martin, du bist so jung als Fraktionschef! (Allgemeine Hei­terkeit.)

Es war mir, wie gesagt, eine außerordentliche Freude, aber ganz besonders eine gro­ße Ehre, diesem Haus und dieser Kammer anzugehören. Ich kann euch versichern, wir werden uns auch in nächster Zeit des Öfteren begegnen, und ich werde sicher immer ganz gerne an diese gemeinsame Zeit zurückdenken. – Glück auf! Alles Gute! (Allge­meiner Beifall.)

15.15


Präsident Edgar Mayer: Danke lieber Vizepräsident Ernst Gödl! Danke für dein En­gagement als Mitglied der Präsidiale, als Ausschussvorsitzender, wie du es erwähnt


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