denn dort lernt man neben der Matura auch gleich einen Beruf mit. Die Handelsakademie, aber auch die HTL, wo man den Titel Ingenieur erreichen kann, sind hier zu erwähnen.
Was ist noch nicht gesagt worden? – In Europa haben wir auch den sogenannten Forschungsraum. Da gibt es diese Vernetzungsplattformen, die es den Wissenschaftlern und den Leuten, die in der Forschung tätig sind, ermöglichen, sich zu vernetzen, ihre Forschungsergebnisse abzugleichen und damit die Forschung und die Wissenschaft voranzutreiben.
Das mit dem Geld ist angesprochen worden. 77 Milliarden Euro sind nicht nichts, sondern eine ordentliche Summe, die viel ermöglicht. Zu nennen sind die Maßnahmen zur Infrastrukturschaffung, die sogenannten Plattformen, wo man seiner Forschung ordentlich nachgehen kann. Sie haben das betreffend den universitären Bereich schon angesprochen, Stichwort Labor zum Beispiel. Das alles braucht man, um hier eben weiterzukommen.
Zu Erasmus+, weil vorhin so lange herumgeredet wurde: Mittlerweile hat Österreich die stolze Zahl von 100 000 Personen erreicht, die dieses Angebot angenommen und im Rahmen von Erasmus europaweit studiert und sich weitergebildet haben.
Von freiheitlicher Seite werden wir diesem Bericht gerne zur Kenntnis nehmen. Wir denken, dass wir hier in die richtige Richtung unterwegs sind und mit dem EU-Vorsitz, den Österreich im zweiten Halbjahr 2018 haben wird, auch Akzente setzen werden. – Danke. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)
13.58
Präsident Reinhard Todt: Ich erteile nun Herrn Bundesminister Dr. Heinz Faßmann das Wort. – Bitte.
13.58
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Dr. Heinz Faßmann: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bin irgendwie programmiert, angegriffen zu werden und dann meinen Standpunkt zu verteidigen. Ich tue mich jetzt angesichts dieser durchaus positiven Zurkenntnisnahme (allgemeine Heiterkeit) dieses Berichts ein wenig schwer – soll vorkommen. (Bundesrat Mayer: I love Bundesrat!) Ich möchte daher lediglich Ergänzungen vornehmen, auch um vielleicht bestimmte Informationen weiterzugeben, die in diesem Vorhabensbericht noch nicht weitergegeben wurden.
Das eine betrifft Erasmus: Erasmus ist wertvoll und wichtig. Ich setze mich in der Präsidentschaft ganz sicher dafür ein. Ich halte sehr viel davon, nicht nur wegen des reinen Humankapitaleffekts, sondern auch wegen der Frage der Identitätsfindung: Europäische Identität durch Selbsterleben, das kann eigentlich nicht ersetzt werden. Die Lehrlinge sind ein ganz wichtiger Punkt, das ist für mich auch gar keine Frage. Warum sollen Lehrlinge nicht an diesen Vergünstigungen teilhaben? Das ist dort vielleicht ganz besonders wichtig.
Was auch wichtig ist: Innerhalb von Erasmus gibt es KA107. Sie wissen, was das ist? – KA107 sind die Mobilitätsprogramme mit Drittstaaten. Erasmus geht aus der eigentlichen EU auch hinaus und hat ausgewählte Programme mit Drittstaaten, was auch wertvoll ist. Auch das ist etwas, das eher ausgeweitet wird.
Incoming: Es kommen zu wenig nach Österreich. Es gibt eine Schwäche im Erasmusprogramm insgesamt; wenn ich mir die Statistiken anschaue: Spanien liegt an der Spitze. Jetzt kann man Fantasie walten lassen und fragen, warum Spanien an der Spitze liegt. Die Universitäten sind in Ordnung, aber es gibt sicherlich noch außeruniversitäre Argumente, nach Spanien zu fahren. (Bundesrat Stögmüller: Auch bei uns gibt’s die
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