Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 149

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dort dabeizusein! (Abg. Dr. Trinkl: Langsam, langsam!) Solche Aussagen werden dort getätigt. So sieht die Lehrlingsproblematik heute in diesem Land, in diesem Staat aus!

Das Liberale Forum hat drei Anträge dazu eingebracht. Es ist für mich keine Glaubensfrage, ob die drei Monate Verlängerung der Probezeit eine Rolle spielen oder nicht. Es ist für mich auch die Aufweichung der Bestimmungen über die Verpflichtung zur Weiterbeschäftigung keine Glaubensfrage. Es ist aber auch jetzt schon möglich, Lehrlingsverhältnisse aufzulösen, ohne daß man irgendwelche Schwierigkeiten dabei hat. Wenn nämlich der Lehrling die entsprechende Ausbildung nicht absolviert und keinen entsprechenden Erfolg nachweist, dann ist es auch heute schon jederzeit möglich, das Lehrverhältnis zu lösen.

Zu den verschiedenen Zahlen, die ich vom Kollegen Trinkl gehört habe, möchte ich in der Zeit, die ich zur Verfügung habe, ganz kurz etwas aufklären. Vielleicht hat er seine eigenen Statistiken, aber es gibt eine offizielle Statistik vom 4. September 1997, die folgendes beinhaltet:

August 1995: 6 404 offene Lehrstellen, 6 421 Lehrstellensuchende, also noch relativ wenige. August 1996: 3 867 offene Lehrstellen, 8 753 Lehrstellensuchende. August 1997: 3 594 offene Lehrstellen, 10 186 Lehrstellensuchende. – Wenn das die richtigen Zahlen sind, dann möchte ich wissen, Kollege Trinkl, woher Sie die von Ihnen genannten Zahlen genommen haben.

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Herr Abgeordneter, bitte um den Schlußsatz!

Abgeordneter Anton Blünegger (fortsetzend): So wie "Die Presse" in einem heutigen Artikel betreffend Lehrlinge schreibt, möchte ich zum Abschluß sagen: Der Schmäh der Bundesregierung und der Sozialpartner ist gegeben. – Aber wir Freiheitlichen bieten den Lehrlingen eine Chance! (Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenruf der Abg. Tichy-Schreder. )

19.07

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort ist nun niemand mehr gemeldet. Damit ist diese Debatte geschlossen.

Den Antrag 465/A weise ich dem Wirschaftsausschuß zu.

5. Punkt

Erste Lesung des Antrages 466/A der Abgeordneten Maria Schaffenrath und Genossen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Berufsausbildungsgesetz 1969 (BGBl. 1969/142) in der geltenden Fassung geändert wird

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Wir gelangen nun zum 5. Punkt der Tagesordnung.

Es liegen keine Wortmeldungen dazu vor, sodaß ich den Antrag 466/A sogleich dem Wirtschaftsausschuß zuweise.

6. Punkt

Erste Lesung des Antrages 467/A der Abgeordneten Maria Schaffenrath und Genossen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Berufsausbildungsgesetz 1969 (BGBl. 1969/142) in der geltenden Fassung geändert wird

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Wir gelangen weiters zum 6. Punkt der Tagesordnung.

Es liegen auch hiezu keine Wortmeldungen vor.

Ich weise daher sogleich den Antrag 467/A dem Wirschaftsausschuß zu.


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