Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 122. Sitzung / Seite 117

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sichergestellt, die dafür notwendig sind, daß bis zum Jahr 2000 in allen Schulen die Möglichkeit besteht, dieses Kommunikations-Network Internet zur Verfügung zu haben, um den jungen Menschen rechtzeitig für das kommende Jahrtausend die Möglichkeit zu geben, diese wesentliche neue Kompetenz zu erwerben.

Oder Begabungsförderungen. Wir müssen jeweils schauen, daß wir jede wo immer vorhandene Begabung des jungen Menschen entdecken, rechtzeitig entdecken, und dann auch fördern. Ich glaube, auch hier sind im Unterrichtsministerium viele der von den beiden Regierungsparteien gemeinsam beschlossenen Maßnahmen zum Tragen gekommen. Wir versuchen sogar, dem einzelnen Höchstbegabten die Möglichkeit zu geben, in Hinkunft neben der Chance, wie bisher in der Unterstufe eine Klasse zu überspringen, und der schon verwirklichten Möglichkeit in der Oberstufe, auch im Volksschulbereich ein zusätzliches Jahr frühzeitig zu absolvieren, also eine Klasse zu überspringen. Das heißt, theoretisch könnte es sein, daß jemand mit 15 Jahren bereits die Matura macht, wenn er wirklich eine hohe, eine höchste Begabung hat. Das wird sicherlich nur ganz selten der Fall sein, aber jede Chance wird von uns auch gesetzlich verankert, um jegliche Form der Begabung, auch die Höchstbegabung, einer Verwirklichung zuführen zu können.

Begabungsförderung, neue Entwicklung der Kompetenzen, fixe Arbeit an der Lehrplanentwicklung – das, meine sehr verehrten Damen und Herren, sind Dinge, die wir anstreben und von denen wir nicht nur reden oder die die Frau Bundesministerin verkündet, sondern die wir auch verwirklichen, Herr Kollege Schweitzer. (Abg. Mag. Schweitzer  – eine Broschüre in die Höhe haltend –: Ist es das? Ist das das Lehrerleitbild?) Das ist Politik, die glaubwürdig ist. Daß das, was Sie ankündigen, nicht glaubwürdig ist, habe ich im ersten Fall bewiesen. Dazu hören Sie das, was ich hier gesagt habe. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Schweitzer: Ist das das Lehrerleitbild?)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Da wir uns vorgenommen haben, nur wenige Minuten zu sprechen, lassen Sie mich zum Schluß kommen. (Abg. Mag. Schweitzer: Zur Gesamtschule im 22. Bezirk!)

Wir bekennen uns zur Qualität und nicht zur Nivellierung. (Abg. Mag. Schweitzer: Mit der Gesamtschule!) Wir bekennen uns zur Vielfalt und nicht zum Eintopf, Herr Kollege Schweitzer. (Abg. Mag. Schweitzer: Gibt es diesen Antrag?) Mit uns gibt es nicht diese Form des Eintopfes. (Abg. Mag. Schweitzer: Gibt es diesen Antrag mit Zustimmung der ÖVP?) Schulversuche gibt es in allen möglichen Bereichen, auch in Wien gibt es Schulversuche (Abg. Mag. Schweitzer: Im 22. Bezirk!) , aber der Eintopf ist nicht die Form, mit der qualitative Bildungspolitik bundesweit gemacht werden kann. Dessen seien Sie versichert! Dafür steht die Volkspartei! Das ist ein Fixpunkt! (Beifall bei der ÖVP.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Mit dem, was wir in den Schulen, in der Bildungspolitik machen – das kann ich Ihnen zum Schluß sagen –, ist auch der überwiegende Teil der Bevölkerung zufrieden, sind es insgesamt doch mehr als zwei Drittel aller Österreicher, die die Auffassung vertreten: Ja, das, was in den Schulen gemacht wird, ist etwas, was unserer Auffassung voll und ganz entspricht. Ich glaube, wenn eine derart hohe Zustimmung, nämlich eine Bewertung mit "Sehr gut" für die Qualität unserer Bildungspolitik herauskommt, können wir, also beide Regierungsparteien, auf diese Qualität stolz sein.

Wir sagen ein Ja zu dieser Bildungspolitik, wir sagen ein Ja zu diesem gesteigerten, verbesserten Budgetansatz, weil wir glauben, daß wir dadurch die Grundlage schaffen, daß den jungen Menschen die bestmögliche Ausbildung auch in Zukunft zuteil wird. (Beifall bei der ÖVP.)

17.06

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Mag. Schweitzer zu Wort gemeldet. – Bitte.

17.06

Abgeordneter Mag. Karl Schweitzer (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Kollege Höchtl hat behauptet (Abg. Freund: Na


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