Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 17. Sitzung / Seite 156

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lich um 500 Millionen Schilling weniger. Ich bin neugierig, wie der arme Herr Bundesminister das, was er vorgehabt hat, machen wird, weil er genau das auf alle Fälle nicht machen kann. (Abg. Fischl: Wir müssen sparen wegen euch!)

Oder – lieber Freund Fischl! – die Frau Staatssekretärin für Tourismus, die – sie ist leider nicht mehr anwesend – meint, es gebe keine Schwierigkeiten in Österreich. – Vor wenigen Tagen war ein Besitzer von vier Hotels bei mir im Parlament. Auch ein Abgeordneter der ÖVP war bei diesem Gespräch dabei, er hat es gehört. Dieser Mann besitzt, wie gesagt, vier Hotels, zwei in Wien, eines in Salzburg, eines in Innsbruck. In Wien hat er nun in einem Monat um 150 000 S weniger Umsatz. Er hat gesagt, er wollte 3 Millionen Schilling investieren, das schiebt er aber jetzt auf. Er hat 120 Beschäftigte, zehn davon muss er kündigen. (Zwischenruf des Abg. Mag. Schweitzer. )

Meine Damen und Herren! Für den Sport möchte ich ein Dankeschön an Herrn Abgeordneten Kopf und dem ehemaligen Bundesminister Löschnak sagen, denn es ist uns gelungen, 500 Millionen Schilling für die nächsten zwei Jahre dafür zu sichern. Sonst würden wir es ohnehin nicht mehr kriegen. Ich hoffe nur, dass es keinen Sportkanal nur für Magna geben wird, denn da könnte es zu Schwierigkeiten kommen. (Abg. Fischl: Sagt das der Rudas?)

Ich könnte noch sehr viel dazu sagen, leider läuft meine Redezeit ab. Auch meinem Freund Ofner ein Dankeschön – ich habe hier das Protokoll der Parlamentssitzung – dafür, dass er das gesagt hast. Herr Abgeordneter Haupt hat ebenfalls einiges ... (Abg. Dr. Ofner: Geh bitte, lies vor!)  – Bitte? (Abg. Dr. Ofner: Lies, was ich gesagt habe!) Ja, ich gebe es dir nachher, denn ich habe nicht mehr so viel Zeit!

Meine Damen und Herren! Ich hoffe, dass für die Arbeitsmarktverwaltung auch in Zukunft Förderungsmittel zur Verfügung gestellt werden. (Abg. Dr. Ofner: Lesen ist ja leichter als reden! Lies vor!) In Wiener Neustadt veranstaltet das AMS gemeinsam mit der "Volkshilfe" Kurse, durch die Frauen der Wiedereinstieg in das Berufsleben ermöglicht werden soll. Die Erfolgsquote liegt bei 63 Prozent!

Damit das auch in Zukunft so bleibt, darf ich Ihnen, Herr Staatssekretär, den "Lerni" überreichen. Ich hoffe, dass dieser "Lerni" auch in Zukunft aktiv sein wird – im Interesse jener Frauen, die jetzt noch keinen Beruf haben. (Der Redner überreicht dem auf der Regierungsbank sitzenden Staatssekretär Dr. Finz ein herzförmiges rotes Stofftier. – Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Martin Graf: Was sagen Sie zum Frauenministerium?)

19.18

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Egghart. – Bitte. (Abg. Fischl: Warum kriegen wir so etwas nicht? – Abg. Dr. Martin Graf  – in Richtung des Abg. Grabner –: Was war das jetzt? – Rufe und Gegenrufe zwischen den Abgeordneten Grabner und Mag. Schweitzer. )

19.18

Abgeordneter Robert Egghart (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine Damen und Herren von der Bundesregierung! Ich werde versuchen, das Niveau der Würde des Hauses entsprechend wieder etwas anzuheben. (Ironische Heiterkeit bei der SPÖ und den Grünen. – Beifall bei den Freiheitlichen.)

Ökonomen wie zum Beispiel der Nobelpreisträger Gary Baker schätzen heute das gesamte vorhandene Humankapital weltweit auf 75 Prozent aller vorhandenen Wirtschaftsressourcen, während die Rohstoffressourcen der ganzen Welt auf 5 Prozent geschätzt werden. (Abg. Dr. Lichtenberger: Eine schrecklich dumme Aussage!) Man sieht daher, wie wichtig eine auf den leistungswilligen Menschen ausgerichtete Budgetpolitik ist, da nur diese der Gesellschaft hohe Sozialstandards gewährleistet. Gerade diese Bundesregierung ist mit ihrem Budget bestrebt, unter schwierigsten Bedingungen ihre international eingegangenen Verpflichtungen in Bezug auf die Maastricht-Kriterien zu erfüllen.


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