Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 27

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chen Ihrer Vorgänger leider daneben gegangen. Welche weiteren Sportgroßveranstaltungen, außer der EM 2008, sind aus Ihrer Sicht geplant und vorgesehen?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte um Beantwortung, Frau Vizekanzlerin.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Passer: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Es gibt eine Reihe von Sportgroßveranstaltungen, die in Österreich in den nächsten Jahren stattfinden werden. Wenn ich exemplarisch einige nennen darf, dann sind das zum Beispiel die Hallen-Leichtathletik-Europameisterschaft 2002 in Wien, die Mountainbike-Weltmeisterschaft in Kaprun/Zell am See – da füge ich hinzu, dass wir für diese Region einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, um dieses Projekt zu unterstützen –, die Snowboard-Weltmeisterschaft 2003 in Kreischberg/Murau sowie die Biathlon-Weltmeisterschaft 2005 in Hochfilzen, und im Sommer dieses Jahres wird in Kärnten die Beachvolleyball-Weltmeisterschaft stattfinden.

Sie sehen also, dass sich Österreich als Austragungsort von Sportveranstaltungen in vielfacher Hinsicht bewährt und, was mich besonders freut, sich zunehmend auch im Sommersport als Veranstaltungsort für internationale Veranstaltungen präsentieren kann. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Damit haben wir dieses Thema abgehandelt, und wir kommen jetzt zur 7. Frage. Frau Abgeordnete Dr. Petrovic wird ihre Frage vortragen. – Bitte.

Abgeordnete MMag. Dr. Madeleine Petrovic (Grüne): Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

78/M

Werden Sie eine Reform des Bundes-Gleichbehandlungsgesetzes vorschlagen, um dieses einerseits EU-konform auszugestalten, andererseits eine effektive Frauenförderung im öffentlichen Dienst zu garantieren?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte um Beantwortung, Frau Vizekanzlerin.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Passer: Sie wissen, sehr geehrte Frau Abgeordnete, dass der Oberste Gerichtshof vor kurzem eine Entscheidung getroffen hat, die feststellt, dass das Gleichbehandlungsgesetz in der derzeitigen Form nicht in allen Punkten den EU-Richtlinien entspricht, sodass wir diesbezüglich einen Anpassungsbedarf haben.

Mein Ressort ist schon mit den entsprechenden Vorbereitungsarbeiten befasst, um diese Vorgaben umzusetzen und auch dafür Sorge zu tragen, dass die Förderungsrichtlinien, die Förderpläne im Bereich des öffentlichen Dienstes nicht gefährdet und eingeschränkt werden. (Beifall bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Bitte.

Abgeordnete MMag. Dr. Madeleine Petrovic (Grüne): Die Weiterentwicklung des Gleichbehandlungsrechts ist eine Sache, daneben müssen aber meiner Einschätzung nach bewusstseinsbildende Maßnahmen erfolgen. Es gibt hervorragende, europaweit standardisierte Programme wie Managing Equality und Total Equality, die auch von öffentlichen Stellen in Österreich, wie etwa dem Magistrat Salzburg, schon angewendet worden sind.

Wieso hat nicht ein einziges Ressort auf Bundesebene, auch nicht das Ihrige, ein derartiges bewusstseinsbildendes Programm in Sachen Gleichstellung bereits eingeführt?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Vizekanzlerin.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Passer: Wenn Sie mein Ressort ansprechen, Frau Abgeordnete, was Bewusstseinsbildung betrifft,


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