Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 69. Sitzung / Seite 198

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Präsident Dr. Werner Fasslabend: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Mag. Prammer zu Wort gemeldet. – Bitte.

20.13

Abgeordnete Mag. Barbara Prammer (SPÖ): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Abgeordneter Auer hat hier, an dieser Stelle, etwas Falsches festgestellt, nämlich dass in Oberösterreich die Naturschutzreferenten des Landes im Zusammenhang mit "Natura 2000" Gebiete enteignet hätten.

Ich stelle richtig, dass dies nicht der Fall war. Tatsächlich war es immer sehr, sehr schwierig, die Gebiete überhaupt auszuweisen.

Herr Abgeordneter Auer! Sie wissen, in welchem Zusammenhang jenes Gebiet geschaffen wurde, das Sie hier im Auge haben. Das geschah im Zusammenhang mit Lambach. Hätten wir das so gemacht, wie Sie es hier vorgeschlagen haben (Abg. Auer: Das ist keine Berichtigung!), dann hätten wir bis heute nicht ein einziges ausgewiesenes "Natura-2000"-Gebiet. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Dr. Glawischnig. )

20.14

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses, seinen Bericht 397 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Ich stelle fest, das ist die Mehrheit und damit angenommen.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 397 der Beilagen beigedruckte Entschließung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür eintreten, um ein Zeichen der Zustimmung. – Ich stelle fest, das ist abermals die Mehrheit und damit angenommen. (E 83.)

9. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den Entschließungsantrag 232/A (E) der Abgeordneten MMag. Dr. Madeleine Petrovic und Genossen betreffend Verbot des Ferntransportes von lebenden Tieren (571 der Beilagen)

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Wir kommen jetzt zum 9. Punkt der Tagesordnung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Als Erste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Parfuss. Ich erteile es ihr.

20.16

Abgeordnete Ludmilla Parfuss (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren! Ich freue mich darüber, dass hier im Parlament zum Thema Ferntiertransporte ein Konsens zwischen allen Parteien erzielt werden konnte. Das ist ein weiterer Schritt, um die subventionierte Tierquälerei der Lebendtiertransporte im großen Stil endlich abzustellen.

Der Entschließungsantrag, den wir heute beschließen, ist natürlich ein Kompromiss. (Unruhe im Saal. – Präsident Dr. Fasslabend gibt das Glockenzeichen.) Der ursprüngliche Antrag war wesentlich weitreichender, und wir hätten ihn natürlich vollinhaltlich unterstützt. Aber im Hinblick darauf, dass dies jetzt ein Schritt zu einem gemeinsamen Vorgehen im Bereich des Tierschutzes ist, gehen wir diesen Weg des Kompromisses natürlich gerne mit.


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