rung!) – Sie sind doch bei der SPÖ, Herr Kollege, oder? (Abg. Dr. Einem: Eine Mehrheitsregierung!) –, Erhöhung der Tarife
bei den Wiener Linien, Erhöhung der Bädertarife. (Weitere Zwischenrufe bei
der SPÖ.) – Ich weiß nicht, ob Sie aus Wien sind, aber fragen Sie
einmal Bürgermeister Häupl, was all diese Tarife betrifft! Fragen Sie ihn, was
er da alles gemacht hat, oder fahren Sie ein wenig in Wien herum, dann sehen
Sie es! – Weiters: Erhöhung der städtischen Kindergartengebühren auf bis
zu 2 700 S. – Das ist das, was Ihr ... (Abg. Gaál: ... zwar
nicht aus Wien, aber aus Favoriten, aber wir haben keine Minderheitsregierung!)
Entschuldigung:
Mehrheitsregierung! – Entschuldigung! Noch schlimmer (Ruf bei der SPÖ: Für Sie schlimm genug!): Mit der Mehrheitsregierung belasten Sie die
Bürger in Wien. (Abg. Gaál: Schwere Informationsdefizite!) Das
ist das, was Sie machen, und das muss den Bürgern auch gesagt werden! (Beifall
bei den Freiheitlichen sowie des Abg. Prinz.)
Wir von der
Freiheitlichen Partei werden weiterhin dafür Sorge tragen, dass es zu sozial
verträglichen Reformen kommt, und es gibt deshalb auch Abfederungsmaßnahmen,
wie eben die „Hackler-Regelung“, die Einführung einer Mindestrente, aber auch
die Tatsache, dass ein Mindestlohn in der Höhe von 1 000 € bei
Vollerwerbstätigkeit im Regierungsprogramm verankert wurde. Wir werden
weiterhin auch Schritte in Richtung einer eigenständigen Altersabsicherung
setzen – nicht nur, aber vor allem für die Frauen.
Lesen Sie
nach – auch Sie, Herr Abgeordneter Van der Bellen –, was
hier schon für Schritte gesetzt werden: Anhebung der pensionsbegründenden
Zeiten von 18 auf 24 Monate, Ermöglichung eines freiwilligen
Pensionssplittings, Mindestrente für jene, die eben derzeit nicht versorgt
sind. – Was bedeuten diese drei Maßnahmen, die wir hier gesetzt haben,
denn sonst, wenn nicht eine eigenständige Alterssicherung! (Abg. Dr. Glawischnig: Wissen
Sie, was da überbleiben wird beim Pensionssplitting?)
Wir werden uns das
dann genau anschauen. Aber das ist doch genau das, was Sie betreiben! –
Sie kennen die genauen Zahlen, Daten und Fakten noch gar nicht, aber regen sich
schon ganz schrecklich und furchtbar darüber auf, was alles sein wird. Wenn
dann die Details berechnet sind und wir genaue Beispiele haben, dann können wir
darüber reden, wo es auch noch zusätzliche Abfederungsmaßnahmen, wie einen
Härtefonds und andere Dinge, geben soll.
Ich bin jedoch
sicher, dass wir in der freiheitlichen Regierungsmannschaft ein Mitglied haben,
das in diesen Fragen als Garant auftreten wird, das sich ganz sicher für all
diese Anliegen einsetzen wird, vor allem für die Frauen und für die Familien,
aber auch den Konsumentenschutz (Abg.
Mag. Wurm: ... dem Herrn
Böhmdorfer weggenommen!), und das darauf schauen wird, dass es den
Familien, aber auch den Frauen unter dieser Regierung gut gehen wird und dass
sie nicht unter die Räder kommen werden.
Gestatten Sie mir
daher zum Abschluss auch noch diese persönliche Geste. Ich kenne Uschi Haubner
schon sehr lange aus gemeinsamer Tätigkeit. Sie ist auch Vorsitzende der
„initiative Freiheitliche Frauen“. – Liebe Uschi! Ich wünsche dir alles
Gute in der Regierung! Ich hoffe, dass du das, was du in Oberösterreich gemacht
hast, in Zukunft auch in und für Österreich für die Frauen, für die Familien
und für den Konsumentenschutz tun wirst, und ich wünsche dir dazu viel
Glück! – Und jetzt kommt das, was Kollege Cap so gerne hat, nämlich die
Blumen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Dr. Bleckmann begibt sich zu der auf der
Regierungsbank sitzenden Staatssekretärin Haubner, umarmt diese und überreicht
ihr einen blauen Blumenstrauß. – Ruf bei den Grünen: Das ist ja
furchtbar!)
13.24
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt nunmehr Frau Bundesministerin Gehrer. – Bitte,
Frau Bundesministerin.
13.25
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Präsident! Hohes Haus! Der Wähler hat am 24. November auch klar entschieden, dass die Bildungspolitik in der bisherigen Zielrichtung fortgeführt werden soll: die Bildungspolitik, die Forschungspolitik und die Wissenschaftspolitik, die die Grundlage für die Entwicklung der Gesellschaft, die Grund-