Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 189

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Im Rahmen der Verhandlungen für die Budget 2003 und 2004 konnten wir für das Jahr 2003 60,7 Millionen € und für das Jahr 2004 62 Millionen € hiefür bereit stellen. Das ist ein richtiges Signal und trägt der Stellung des Sports als wichtiger Gesundheits­faktor, als wichtige Gesundheitsvorsorge und als wichtiger Wirtschaftsfaktor Rechnung. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Daher, meine Damen und Herren, ist es umso erfreulicher, sich die budgetäre Entwick­lung im Sport beziehungsweise im Bereich der Sportförderungen anzusehen, denn: Im Rahmen der besonderen Bundessportförderung konnten 1,5 Millionen € mehr als im Vorjahr durchgesetzt werden. Durch die besondere Bundessportförderung, die die Ba­sisförderung für die Sportverbände bildet, wird heuer der Behindertensport in erhöhtem Maße berücksichtigt. Das ist eine richtige Entscheidung – gerade auch im „Jahr der Menschen mit Behinderung“. – Damit wurde auch einem langjährigen Wunsch auf ge­setzlichen Anspruch auf staatliche Sportförderung des Behindertensportes Rechnung getragen.

Mit dieser Erhöhung der besonderen Bundessportförderung ist eine bessere Unterstüt­zung der Behindertensportler, auch im Hinblick auf kommende Großveranstaltungen – Paralympics 2004 in Athen und 2006 in Turin – möglich.

Der Österreichische Behindertensportverband, das Österreichische Paralympische Committee und die Special Olympics werden durch diese finanziellen Förderungen gestärkt und können ihre Arbeit effizient fortsetzen.

Mit den zu beschließenden Rahmenbedingungen im Sport ist natürlich auch ganz we­sentlich, dass der Breitensport in Österreich in den nächsten Jahren seine Aktivitäten in Österreich weiter ausbauen kann. Die drei Dachverbände leisten da einen wesentli­chen Beitrag: ein lebensbegleitendes Sportangebot vom Kinder-Turnen bis zum Senio­rensport. Durch diese finanziellen Förderungen kann bei den Vereinen für ausreichen­de Strukturen gesorgt und die Finanzierung als Basis für Projekte geschaffen werden.

12 300 gemeinnützige Sportvereine bilden in Österreich eine optimale Basis für erfolg­reiche Jugendarbeit und ermöglichen rund 100 000 Jugendlichen eine äußerst sinnvol­le und gesundheitsfördernde Freizeitbeschäftigung.

Die erfolgreiche aufgebaute Struktur und das Engagement der einzelnen Vereine set­zen die finanziellen Mittel durch Eigen-Engagement optimal um. Aktive Sportpolitik bedeutet aktive Gesundheitspolitik, aber auch aktive Wirtschaftspolitik.

Das Bekenntnis zur Durchführung von Großveranstaltungen ist ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung. Mit der Durchführung von Großveranstaltungen bringen wir eine Reihe von Wertschöpfungen in unser Land, schaffen beziehungsweise sichern vorhandene Arbeitsplätze.

Allein die Fußball-Europameisterschaft im Jahre 2008 wird zeigen, dass wir den richti­gen Weg gehen: Arbeitsplätze im Tourismus, Arbeitsplätze im Innovationsbereich – und natürlich auch eine schöne Kooperation mit dem ÖFB; Aufbau einer neuen Fuß­ballmannschaft. Ich denke, das ist nach dem 1 : 0 unserer Nationalmannschaft von vergangenem Wochenende mehr als notwendig!

In diesem Sinne: Es lebe der Sport! – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

20.59

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr gelangt Herr Abgeordneter Wimmer für 3 Minuten zu Wort. – Bitte. (Präsident Dr. Fischer übernimmt den Vorsitz.)

 


21.00

Abgeordneter Rainer Wimmer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Die Redner der Regie-


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