Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 308

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Von der Bundesregierung ist ja angedacht, dass auch strukturschwache Gebiete be­rücksichtigt werden, wenn es High-Tech-Betriebe gibt, die sich in Österreich ansiedeln möchten. – Da bin ich auch schon bei meinem Punkt, bei Osttirol.

Ich richte an Herrn Minister Bartenstein, der jetzt leider nicht da ist – aber ich werde es ihm persönlich sagen – die Bitte, dass er bei der Ansiedelung von neuen Betrieben auch an unser Osttirol denkt. Wir haben sehr gut ausgebildete junge Menschen, die das sicher verdienen würden. – Danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

14.36

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gelangt nunmehr Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Pirklhuber, der 6 Minuten zu uns sprechen möchte. – Bitte. (Abg. Wittauer den Abg. Dipl.-Ing. Pirklhuber ein Stück zum Rednerpult begleitend –: Hoffentlich einmal ein bisschen etwas zum Schutz für die Landwirtschaft! – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Herr Präsident, der schüchtert die Leut’ ein!)

 


14.36

Abgeordneter Dipl.-Ing. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Werte KollegInnen! Wir füh­ren hier eine wirklich schon langatmige Debatte. (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Ja, das stimmt!) Es kommen von den Regierungsfraktionen immer dieselben rhetorischen Worthülsen, es kommt ein Einheitsbrei von Argumentation, so nach dem Motto: Beides ist notwendig, wir machen das Richtige und das Notwendige und so weiter. – Die Kol­legin hat das vorexerziert. (Abg. Murauer: Jetzt kommen die Pointen von Pirklhuber!)

Ich möchte auch an die gestrige Rede von Vizekanzler Haupt anknüpfen, in der er als Sozialminister gemeint hat, beides sei notwendig: die Pensionsreform und die Abfang­jäger. – Das ist also Ihre Meinung. Und das aus dem Mund eines Sozialministers! Überlegen Sie einmal, was Einsicht in die Notwendigkeit erfordern würde: jenen politi­schen Diskurs, der nicht stattgefunden hat, der von Ihnen verweigert wurde, und jenes Maß an Freiheit, das notwendig ist, um wirklich die Argumente abzuwägen, um die Bevölkerung ordentlich zu informieren und um wirklich alle interessierten Kreise einzu­binden! Meine Damen und Herren! Diese Chance haben Sie ganz einfach vertan, und das ist einfach schade und ein Schaden für Österreich! (Beifall bei den Grünen.– Abg. Murauer: Wo waren Sie nicht eingebunden, Herr Kollege?)

Aus unserer Sicht sind weder die Abfangjäger notwendig, noch die Pensionsreform in dieser vorgelegten Form. (Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Daher bringe ich auch den Abänderungsantrag der Abgeordneten Öllinger und Gla­wischnig zum Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage 59 der Bei­lagen, Budgetbegleitgesetz 2003, 111 der Beilagen zur Kenntnis. Dieser Abände­rungsantrag ist Ihnen zugegangen. Ich werde im Folgenden die wesentlichen Aspekte dieses Abänderungsantrages erläutern:

Dieser Antrag umfasst vier Kernelemente.

Der erste Punkt – Herr Kollege Wittauer! – ist die Eliminierung aller pensionsrechtlich relevanten Paragraphen aus den Budgetbegleitgesetzen. (Beifall bei den Grünen.)

Meine Damen und Herren! Das ist notwendig und richtig, und zwar deshalb, weil es im gesamtstaatlichen Interesse ist, einen wirklich breiten öffentlichen Diskurs zu führen und die Fragen, die jetzt noch ungeklärt sind – und das ist eine ganze Fülle –, wirklich seriös im Gesamtzusammenhang mit der angestrebten Harmonisierung des Pensions­systems im Herbst zu diskutieren. (Abg. Dipl.-Ing. Missethon: Bitte eine Lösung des Pensionsproblems!)

 


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